Mülheim. Zweiter Sieg unter dem neuen Trainerduo: Die Entscheidung zu Gunsten des Tabellenführers VfB Speldorf fiel erst spät und in Unterzahl.
Der nächste Schritt ist gemacht: Nach dem knappen 1:0-Derbysieg über den SV Rot-Weiss am letzten Freitag gewann Fußball-Bezirksligist VfB Speldorf am Sonntag auch das zweite Spiel unter Kai Timm und Oliver Röder gegen die SpVgg Sterkrade 06/07 mit 3:1 (0:0). Die Entscheidung fiel in Unterzahl.
„Insgesamt war es schon gut, dass wir das Ding gezogen haben, denn Sterkrade war schon ein gut organisierter Gegner“, meinte Kai Timm nach seinem zweiten Sieg als Speldorfer Interimstrainer.
VfB Speldorf agiert in der ersten Halbzeit zu viel mit langen Bällen
Dabei war seine Mannschaft gar nicht so gut reingekommen, hatte sich in der ersten Halbzeit zu sehr auf das Spiel der Gastgeber mit langen Bällen eingelassen.
In der Pause fanden Timm und Röder aber offensichtlich die richtigen Worte. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel führten die Speldorfer durch Tore von Athanasios Tsourakis und Kevin Mouhamed mit 2:0. Verdient, wie der Coach fand. „Da haben wir zweimal schön kombiniert.“
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Ebenso schön war der direkte Freistoß von Sverre Müller, der nach 67 Minuten zum Anschlusstreffer führte, aus Sicht der Speldorfer aber eher in die Kategorie „kann passieren“ gehörte.
Wesentlich bitterer war allerdings die Tatsache, dass Torschütze Tsourakis eine Viertelstunde vor dem Ende nach einem Foulspiel die Rote Karte sah. „Er versucht den Ball abzuschirmen, das kann man von mir aus als Foul sehen aber eine Rote Karte ist das im Leben nicht“, echauffierte sich Timm.
Ekin Yolasan bringt in der Schlussphase die nötige Ruhe rein
Er wechselte Ekin Yolasan ein, der noch einmal mehr Ruhe ins Spiel brachte. „Hinten raus, als wir nur noch zu zehnt waren, haben wir es tatsächlich besser rausgespielt“, befand der Coach.
Während die Gastgeber keine große Chance auf den Ausgleich hatten, weil der VfB alles sauber wegverteidigte, machte Trainersohn Janis Timm in der Nachspielzeit dann alles klar. „Den Konter spielen wir dann sehr gut aus“, lobte der Vater.
Nun stehen dem VfB nur noch drei wichtige Spiele auf dem Weg zum angestrebten Aufstieg bevor. Bei mindestens einem davon wird Tsourakis nun fehlen. „Das tut uns natürlich schon weh, weil du ihn auch mal unter Druck anspielen kannst“, so Timm
So spielten sie: Namen & Daten zur Bezirksliga-Partie
SpVgg Sterkrade 06/07 – VfB Speldorf 1:3 (0:0)
Tore: 0:1 Tsourakis (46.), 0:2 Mouhamed (49.), 1:2 Müller (67.), 1:3 Timm (90.+4)
VfB: Schumacher – Büchner (83. Fritzsche), Bartmann, Aretz (76. Yolasan), Gronemann – Mühlenfeld, Öztürk – Hotoglu, Tsourakis, Mouhamed (89. Wandel) – Timm (90.+5 Schwarz)
Rote Karte: Tsourakis (76., grobes Foulspiel)