Mülheim. Der HSV Dümpten ist zu Gast bei der TS St. Tönis. Sportlich geht’s um nicht mehr, die Querelen rund um das Hinspiel sind aber nicht vergessen.

Die Handballer des HSV Dümpten reisen im letzten Auswärtsspiel der Saison zum Verbandsligameister, der Turnerschaft St. Tönis (Sa., 18 Uhr).

Obwohl das Aufstiegsrennen seit dem vergangenen Wochenende entschieden ist, könnte das Spiel dennoch Zündstoff enthalten. So hatte St. Tönis mit einem speziellen Hashtag auf den Aufstiegsshirt einen Gruß in Richtung Dümpten geschickt.

HSV Dümpten denkt ungern an das Hinspiel zurück

Hintergrund sind wohl die Querelen zwischen beiden Teams um das wegen mehrerer Coronainfektionen von der Turnerschaft verschobene Hinspiel. Das endete damals 25:24 für St. Tönis. So gern denkt HSV-Trainer Krzysztof Szargiej daran nicht zurück. Denn seiner Meinung nach hatten seine Schützlinge die Turnerschaft schon gut im Griff, bis drei „entscheidende Fehler in der Deckung“ den HSV auf die Verliererstraße brachten.

Weitere Berichte zum Handball in Mülheim

Dennoch ist der Coach überzeugt: „Wenn wir uns an unsere Konzepte halten, dann können wir auch eine Mannschaft wie St. Tönis schlagen.“

HSV Dümpten erneut von Ausfällen geplagt

Allerdings müssen die Dümptener auch am Samstag wieder auf einige Stammkräfte verzichten. Definitiv nicht dabei sein werden Marco Hofmeister (Bänderverletzung), Patrick Kerger (Schulter) und Kevin Michalski (Muskelfaserriss). Zudem ist Raik Muscheika mit einer Handgelenksverletzung angeschlagen. „Und auch im letzten Spiel hat sich gezeigt, dass wir solche Ausfälle nicht über 60 Minuten kompensieren können“, so der Trainer.

Überraschend hatten die „Rothosen“ Zuhause gegen den TV Borken mit 31:32 verloren. Dabei kam der HSV schon nicht gut in die Partie. Das wollen die Mülheimer in Tönisvorst anders machen: „Die Einstellung muss von der ersten bis zur 60. Minute stimmen“, fordert Szargiej. Die Spannung aktuell noch hochzuhalten, sei nicht einfach zwei Spieltage vor dem Saisonende. „Man merkt, die Saison ist abgehakt, die Luft ist raus“, so der Coach.