Mülheim. Die Herren des Kahlenberger HTC haben ihr ersten Heimspiel auf neuem Untergrund gegen Leverkusen gewonnen – trotz eines Schocks zu Beginn.

Dass die Mannschaft von Trainer Philip Hüsgen am Ende mit einem Sieg vom Platz geht, ist zu Beginn der ersten Halbzeit noch nicht zu ahnen, im Gegenteil: Gleich 20 Sekunden nach Anpfiff gelingt Gegner Leverkusen das erste Tor. Kahlenberg ist in der Abwehr nicht griffig, Leverkusen gewinnt Raum und prescht mit einem langen Ball nach vorne. „Das war ein äußert schlechter Start“, so Philip Hüsgen.

Nach 60 Minuten sah die Welt aber ganz anders aus – der KHTC ging mit einem 4:3-Heimsieg vom Platz.

Kahlenberger HTC dreht das Spiel bis zur Halbzeit

Doch auf den schlechten Start folgen gute Taten: Thorben Pegel zieht zum 1:1 nach, per Lupfer landet der Ball im gegnerischen Tor, von da an geht es für die KHTC-Herren bergauf. Im Minutentakt gelingen der Mannschaft drei weitere Tore. Nach einer kurzen Ecke schießt Kapitän Bastian Preußer das 2:1, Lukas Keffel erhöht erst auf 3:1 und sorgt schließlich für das 4:1 zur Halbzeitpause.

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Stolz ist Hüsgen nicht nur auf die Torschützen. Auch Neuzugang Luca Bielar, der zuvor aus der Jugend hochgezogen wurde, stellt sein Können gegen Leverkusen unter Beweis: „Für sein erstes Herrenspiel hat er sich super eingefügt und ist für seine 16-Jahre sehr souverän aufgetreten“, so der Trainer.

Leverkusen schafft den Anschluss

Doch den Vorsprung der Kahlenberger lässt Leverkusen nicht auf sich sitzen. Die Mannschaft von Trainer Tom Wegner nutzt die zweite Halbzeit für sich und holt zum 3:4 auf. Für Hüsgen eine ärgerliche Sache: „Wir haben uns zu sicher gefühlt und sind zu entspannt in die zweite Halbzeit gegangen. Dadurch konnte Leverkusen an Oberwasser gewinnen und mit drei Toren um die Ecke kommen.“

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Für den Trainer ist klar: Das fünfte Tor hätte fallen müssen, um der Zitterpartie ein Ende zu setzten. „Es gab zwei, drei weitere Chancen, die wir gut rausgespielt haben, in denen dann aber die letzte Konsequenz gefehlt hat“, so Hüsgen und weiter: „Wir hätten den Sack zu machen müssen. Immerhin haben wir zum Schluss keine Chance mehr zugelassen. Am Ende steht der Sieg, das ist das Wichtigste.“

Kahlenberg will gegen Bonn nachlegen

Dass das Spiel gegen Leverkusen auch anders hätte ausgehen können, darüber ist sich Hüsgen bewusst: „Uns war klar, dass dieses Spiel kein Selbstläufer wird. Wir haben den schnellen Ausgleich in der ersten Halbzeit gebraucht, sonst wäre das Spiel in eine andere Richtung gegangen und wir hätten möglicherweise keine Punkte geholt“.

Nun will Kahlenberg auch das Heimspiel gegen Bonn gewinnen. „Wir wollen und müssen uns weiter in Richtung Tabellenmittelfeld bewegen“, betont Hüsgen. „Dafür müssen wir das anstehende Heimspiel auf unsere Seite ziehen und gewinnen.“