Mülheim. TuSpo Saarn verschafft sich im Tabellenkeller Luft – Spitzenreiter 1. FC Mülheim müht sich zum Sieg, Croatia Mülheim gewinnt 14-Tore-Spektakel.
Ziemlich deutlich war am Ende der Sieg von TuSpo Saarn gegen den vierten der Liga, Viktoria Buchholz II. Mit 5:1 (1:1) bezwangen die Saarner den starken Gegner und verschaffen sich damit vier Spieltage vor Saisonende eine sehr gute Ausgangslage im Abstiegskampf.
Mit 24 Punkten hat TuSpo jetzt sechs Punkte Vorsprung auf den 13. Platz, der je nach Ausgang der Bezirksligen ein Abstiegsrang sein könnte.
Tuspo Saarn profitiert von roter Karte für Buchholzer Keeper
Bereits in der dritten Minute brachte Faithful Gold-Toluhi die Grün-Weißen in Führung. Nach dem Buchholzer Ausgleich in der 17. Minute gab es noch viele Gelegenheiten auf beiden Seiten, von denen aber keine verwandelt werden konnte.
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In der zweiten Halbzeit war die Schlüsselszene dann in der 54. Minute ein Foul des Buchholzer Keepers, welches mit Rot und Strafstoß für Saarn geahndet wurde – Tim van de Wetering verwandelte zum 2:1. TuSpo war schließlich in Überzahl klar spielbestimmend und konnte die Führung sicher ausbauen. Jannis Stedter (65.), Tim-Samuel Bengs (77.) und Alesandro Coelho (80.) vollendeten den verdienten Sieg.
„Man sieht, dass wir langsam ins Rollen kommen“, so TuSpo-Coach Marcel Spennhoff. Die Mannschaft habe an die letzten Wochen angeknüpft und eine super Leistung gezeigt.
Spektakel beim 8:6-Sieg des SC Croatia Mülheim
„So etwas habe ich noch nie erlebt“, resümierte Croatia Trainer Daniele Autieri nach dem 8:6 (5:2) Erfolg gegen die zweite Mannschaft des Duisburger SV. Und tatsächlich bot das Spiel ein wahres Spektakel, was die Zuschauer und Beteiligten vermutlich nicht so schnell vergessen werden.
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Doch zunächst sah es noch nach einer klaren Sache für den SC aus. Durch ein Eigentor in der zweiten Minute ging Croatia früh in Führung und konnte dann durch Justin Bess (15.) und Belmin Selmanovic (23.) schnell auf 3:0 erhöhen. Auch die jeweiligen Duisburger Anschlusstreffer zum 3:1 sowie zum 4:2 konnten die Rot-Weißen dank Filip Simic (38.) und Leon Petrovic (45.) noch in der ersten Hälfte kontern und so ging der SC mit einer souveränen 5:2-Führung in die Pause.
Zwei Führungswechsel und sieben Tore in Halbzeit zwei
Das sowieso schon verrückte Spiel wurde dann aber erst nach der Pause zu einem Riesenspektakel. Der DSV traf direkt nach der Halbzeit zum 5:3, ehe dann Gabriel Teodorescu mit einem Hattrick in nur sechs Minuten (52., 55., 58.) das Spiel zu einer 6:5-Führung für den Duisburger SV drehte. Nur zwei Minuten später glich Belmin Selmanovic aber wieder aus und es stand 6:6. Doch um das Wahnsinnsspiel zu gewinnen, brauchte Croatia die Nachspielzeit. In der dritten Extraminute gelang Marko Vrkic der Führungstreffer und dann war es Belmin Selmanovic mit seinem vierten Treffer (90.+5), der das Spiel endgültig entschied – was eine Partie.
Die Ergebnisse der anderen Mülheimer Teams:
Der 1. FC Mülheim gewann glanzlos mit 1:0 beim VfL Wedau. Trotz des engen Ausgangs war der Sieg nie wirklich gefährdet und die Mannschaft von Trainer Ergin Yeter, der aus persönlichen Gründen abermals auf Torjäger Hatim Bentaleb verzichten musste, erfüllte seine Pflichtaufgabe auf dem Weg Richtung Bezirksliga. Torschütze für die Mülheimer war Murat Kahriman (30.).
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Der SV Heißen fängt sich nach zwei Niederlagen am Stück und punktete wieder dreifach. Vor traumhafter Kulisse gewann der SVH in einem schnellen und gut anzusehenden Spiel mit 2:0 (1:0) gegen den SV Raadt. Beide Tore für Heißen wurden durch Enes Tezsoy (10., 90.+3) erzielt.
Fatihspor Mülheim feierte trotz ausgedünnten Kaders ein wahres Torfestival und bezwang Schlusslicht DJK Vierlinden II mit 12:1 (6:0). Mervan Aydin war ganze sechs Mal für Fatihspor erfolgreich (8., 25., 31., 37., 60., 80.) und auch Soheib Benhamza erzielte vier Treffer (40.,62.,86.,90.). Die anderen beiden Tore schossen Karim Nasr (28.) und Abdulhamit Akyuz (79.).
Drei Punkte, ohne zu spielen, gab es für den TSV Heimaterde. Gegner MFC 97 II trat kurzfristig nicht an und so wurde das Spiel mit 2:0 für den TSV gewertet. Trainer Dennis Bruhnke hätte sich lieber sportlich gemessen, ist aber natürlich auch froh über diese drei Zähler im Abstiegskampf.