Mülheim. Verändert Speldorfs Trainerwechsel die Ausgangslage für Rot-Weiss Mülheim? Welche Alternativen Trainer Cvetkovic im Freitagabendspiel hat.
Zu verlieren hat Rot-Weiss Mülheim in einem Spiel beim Tabellenführer ohnehin wenig. Nach dem Speldorfer Trainerwechsel wird der Fokus im Derby am Freitagabend beim VfB (19.30 Uhr, Saarner Straße) noch mehr auf dem Spitzenreiter liegen. Kann RWM also nur gewinnen?
„Die Ausgangssituation hat sich für uns eigentlich nicht verändert“, sagt RWM-Coach Thomas Cvetkovic. Dass der Gegner den Trainer getauscht hat, dürfe seine Elf nicht groß tangieren.
Rot-Weiss Mülheim braucht noch ein paar Punkte
Schließlich braucht sein Team noch ein paar letzte Punkte, um endgültig einen Haken hinter den Klassenerhalt machen zu können. Durch nur einen Zähler in den letzten beiden Spielen ist der Vorsprung minimal auf sieben Punkte geschrumpft und RWM ist von Rang acht auf zehn abgerutscht.
„Wir versuchen, sie so lange wie möglich zu ärgern“, lautet Cvetkovics Marschroute für das Derby. Das gelang seiner Mannschaft im Hinspiel relativ ordentlich, als sie bis zur 77. Minute sogar mit 1:0 führte. Deniz Hotoglu sicherte dem VfB acht Minuten vor dem Ende die drei Punkte.
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Schon damals wurde den Rot-Weissen zum Verhängnis, dass ihnen ganz am Ende die Kräfte fehlten. Auch diesmal sind die Alternativen, die Cvetkovic zur Verfügung hat, eher begrenzt. „Es ist natürlich nicht gut, wenn man über Außen nichts nachlegen kann“, hadert der Coach. Am vergangenen Wochenende musste er sogar Ersatzkeeper Abdulrahman Ibrahim in der Schlussphase als Feldspieler bringen.
Das könnte auch diesmal der Fall sein, zumal sich die Verletztenliste noch um Lukas Pein verlängert hat. Auch Lennard Wessing und Jamal Braida werden diesmal fehlen. Dazu kommen Tekin Mang, Adis Dzudzevic und der gesperrte Emre Parlakoglu. Jenusan Uthayakumar hat in dieser Woche nicht trainiert, Eren Ates aufgrund seiner Polizeiausbildung sogar seit zwei Wochen nicht.
Jammern möchte der Coach dennoch nicht. „Das hilft ja nichts“, sagt Cvetkovic und spielt stattdessen lieber die Karte Derby. „Wer da nicht heiß ist, der hat sein Hobby verfehlt.“