Mülheim. Wer die körperbetonte Variante nicht mag, kann Flag-Football spielen. Die Variante wird immer populärer und hat in Mülheim einen Erstligisten.
Mülheim stellt mal wieder einen Erstligisten. Die Mülheim Shamrocks haben sich für die neu organisierte Deutsche Flag-Football-Liga (DFFL) qualifiziert. Die „weichere“ Variante des American Football wird immer populärer. Nun stieg der erste Spieltag am Wenderfeld.
Beim Flag Football sind nur fünf Spielerinnen oder Spieler auf dem Feld. Männer und Frauen spielen gemeinsam, denn Körperkontakt ist nicht erlaubt. Statt zu tackeln, wird dem Gegner eine Fahne vom Gürtel entrissen.
Flag-Football: Früher Ausbildungssport, heute anerkannt, bald olympisch?
Früher galt die Variante als Ausbildungssport, ist aber mittlerweile deutlich anerkannter. Denn mit dem Flag-Football lassen sich neue Mitglieder gewinnen, die die körperbetonte Variante ablehnen. Außerdem ist es für Kinder und Jugendliche einfacher zu lernen.
Daher wird die Disziplin auch von der großen NFL forciert, die es 2028 am liebsten im olympischen Programm sehen würde. In Deutschland gibt es seit Kurzem erstmals wieder ein Jugendprogramm im Flag-Football, an dem die U10 und die U13 der Shamrocks in der nächsten Offseason teilnehmen werden.
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Die DFFL besteht aus vier Regionaldivisionen, die sich stets zu einem gemeinsamen Spieltag treffen. Als Gast ist immer eine Mannschaft aus einer anderen Division dabei. In Mülheim waren dies die Lichtenberg Lions aus Berlin. Die Shamrocks selbst müssen als Gastmannschaft zu den Walldorf Wanderers.
Ausgerechnet, denn die Südhessen gelten als der große Top-Favorit. Die ersten beiden jeder Division nehmen am Finale nach der Saison teil, der Tabellenletzte muss in eine Relegation. „Unsere Division ist ziemlich eng“, sagt Shamrocks-Spielerin Christina Empacher über die Chancen der „Kleeblätter“.
Mülheim Shamrocks liegen nach dem ersten Spieltag auf Rang drei
Das zeigte sich auch an den Ergebnissen beim Heimspieltag. Auf ein knappes 25:27 gegen Mainz folgte ein 33:27 gegen Trier, ehe sich die Mülheimer einen 7:34-Ausrutscher im Nachbarschaftsduell gegen die Duisburg Dockers leisteten. Lichtenberg wurde mit 42:41 niedergerungen. Punktgleich mit den Duisburgern stehen die Shamrocks damit vorerst auf Rang drei der Division.
Eines der Ziele der Mülheimer ist es, noch mehr Frauen für ihr Team zu gewinnen. „Aktuell sind wir drei Frauen und 18 Männer“, rechnet Christina Empacher vor. Das soll sich ändern. Die weiteren Runden der DFFL steigen am 17. Juni in Mainz, am 1. Juli in Trier, am 29. Juli in Duisburg und am 5. August in Walldorf.