Mülheim. Bei Rot-Weiss Köln will der HTC Uhlenhorst den nächsten Schritt Richtung Play-offs machen. Welche Rolle ein neuer Fitnesstrainer spielt.
Die Stimmung beim HTC Uhlenhorst war in den vergangenen Tagen gut. Logisch, der 5:2-Erfolg gegen den Harvestehuder THC zum Rückrundenauftakt hat Kräfte freigesetzt. Den Schwung wollen die Mülheimer nun mitnehmen in den West-Klassiker bei Rot-Weiss Köln (Samstag, 16 Uhr). Klares Ziel: Den zweiten von mindestens vier nötigen Siegen einfahren, um den Sprung in die Play-offs noch zu schaffen.
„Die Trainingswoche war gut, wir hatten noch Rückenwind durch den Sieg gegen den HTHC“, sagt Thilo Stralkowski, der bei seiner Mannschaft beobachtet hat, dass „die Erleichterung richtig groß war“. Nun sei die Mannschaft bereit für „das nächste dicke Ding“.
HTC Uhlenhorst: Welche Rolle der neue Athletik-Coach spielt
Den West-Klassiker gegen den amtierenden Meister aus Köln betrachtet der HTCU-Coach als „schöne Aufgabe“. Die 3:5-Hinspielniederlage will er dabei nicht zu hochhängen. „Das war ähnlich wie das Hinspiel gegen den HTHC. Wir hatten gute Phasen in denen wir dominiert haben. Hintenraus sind wir aber eingebrochen.“
Das soll sich am Samstag nicht wiederholen, Anteil daran hat auch der neue Athletik-Coach Maximilian Wagner. „Wir haben in dem Bereich extrem viel getan, trainieren mit ihm viel individueller und intensiver als es vorher der Fall war“, sagt Stralkowski über den Neuzugang im Staff, der neben den Uhlenhorstern auch das Tennisteam von Blau-Weiß Neuss betreut.
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Die Zusammenarbeit mit Fusion5 haben die Mülheimer beendet, neben Wagner kümmern sich drei Physiotherapeuten um die Fitness und den Gesundheitszustand der Mannschaft. Mit Erfolg: Abgesehen vom langzeitverletzten Jan Schiffer und Torhüter Lennard Küppers sind am Wochenende alle Spieler einsatzbereit. „Wir sind körperlich auf einem guten Niveau und hoffen, dass wir gut durch die harten Wochen kommen“, so Stralkowski.
Finalist Rot-Weiss Köln hat die EHL in den Knochen
Mit Köln erwartet er am Samstag eine „absolute Topmannschaft“, die Ostern noch das Finale der European Hockey-League erreicht hatte, dort aber dem HC Bloemendaal unterlag. „Sie haben schon relativ viele Spiele in den Knochen und vor der EHL in der Bundesliga auch gestrauchelt“, sagt Stralkowski. Sowohl beim Hamburger Polo Club (1:3), als auch beim Harvestehuder THC (1:2) unterlag Köln.
Vor Wochenfrist gelang dann der Befreiungsschlag durch einen 7:0-Erfolg gegen den Düsseldorfer HC. „Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe. Die Mannschaft, die besser verteidigt, wird gewinnen. Außerdem kommt es auf die Ecken- und Chancenverwertung an“, ist sich Stralkowski sicher – und gibt sich selbstbewusst: „Im Sturm haben wir in meinen Augen mehr Qualität im Kader.“ Die gilt es auf den Platz zu bringen – damit der Rückenwind weiter anhält.