Mülheim. Die HSG Mülheim/Stytrum trifft im Kellerduell auf die HSG Wesel. So ist die Ausgangslage und das macht den Mülheimern noch Hoffnung.
Für die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum ist die Osterpause bereits am Wochenende vorbei. Dann steht für die Spielgemeinschaft nicht irgendein Spiel an, sie empfangen mit der HSG Wesel einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Die vorverlegte Partie findet ab 19 Uhr in der Sporthalle an der Von-der-Tann-Straße statt.
Wenn die Mülheimer sich eine Chance auf den Klassenerhalt bewahren wollen, müssen sie eigentlich gegen Wesel gewinnen. „Ich denke, zu der Brisanz und der Wichtigkeit dieses Spiels muss ich nicht viel sagen“, meint vor diesem Hintergrund auch HSG-Trainer Lukas Görgens.
HSG Wesel hat die Wende nach schwacher Hinrunde geschafft
Die Weseler bildeten in der Hinrunde lange Zeit das Schlusslicht der Tabelle. In der Rückrunde haben sie aber zuletzt recht überraschend eine beachtliche Siegesserie hingelegt. Aus den vergangenen sechs Spielen haben die Gäste neun Punkte geholt, dies wohl unter anderem auch, weil sie sich für den Abstiegskampf personell nochmal verstärkt haben.
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Jedenfalls haben sie es so geschafft, die Abstiegsränge zu verlassen und stehen aktuell mit 13 Punkten auf dem zwölften Rang. Damit haben sie drei Zähler Vorsprung vor der HSG Mülheim/Styrum als Tabellenletzter. Würden die Mülheimer verlieren, wächst der Vorsprung der Weseler auf fünf, bei noch sechs zu vergebenen Punkten insgesamt wäre dies für die Spielgemeinschaft ein nahezu unmögliches Unterfangen und würde den Abstieg fast schon besiegeln.
HSG Mülheim/Styrum muss in der Abwehr gut stehen
Im Hinspiel zwischen beiden Teams gab es zumindest keinen Sieger, die Partie in Wesel endete Unentschieden (29:29). Richtig gern denkt HSG-Trainer Görgens daran nicht zurück. Denn seine Schützlinge kamen zunächst schlecht rein, hatten insbesondere in der Abwehr Probleme und liefen lange einem Rückstand hinterher.
Das soll der Spielgemeinschaft vor heimischem Publikum möglichst nicht passieren, dazu soll vor allem die Defensive besser stehen. So gelte es vor allem die starke Achse aus Rückraum Mitte, Halbrechts und dem Kreisläufer in den Griff zu bekommen. Hierzu will Görgens von seiner Mannschaft vor allem „Siegeswillen, Einsatzbereitschaft und auch die notwendige Körperlichkeit“ sehen.
Nicht dabei sein wird am Samstag Mannschaftskapitän und Kreisläufer Tim Görgens. Für die Position kommt mit Sascha Hidding Unterstützung aus der Reserve. Das Spiel wurde auf Wunsch der Weseler wegen einer Hochzeit im Spielerkreis verlegt. „Die Hochzeit dürfen sie dann gerne nächste Woche ausgiebig feiern, aber ich hoffe nicht den Sieg gegen uns“, sagt Görgens.