Moers. Das war ein enges Spiel: Die HSG Mülheim/Styrum verliert mit einem Tor beim TV Kapellen. Trainer Lukas Görgens haderte. So lief die Partie.

. Die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum haben sich beim TV Kapellen für ihre gute Leistung nicht belohnen können. Die Mülheimer unterlagen beim Tabellenvierten nur knapp mit einem Tor (27:28/14:15). Dabei fehlte der HSG am Ende nur ein Quäntchen Glück.

Die Spielgemeinschaft kam beim haushohen Favoriten, dem TV Kapellen, gleich gut ins Spiel. Die erste Viertelstunde war zwischen beiden Mannschaften ausgeglichen. Dass die Hausherren sich das komplett anders vorgestellt hatten, zeigte auch die Auszeit, die der gegnerische Trainer beim Stand einer 7:6-Führung nahm. Danach allerdings ließen es die Gäste ein Stück weit einreißen. Vorne fehlte ihnen nun die nötige Tiefe und der Zug zum Tor. In der Defensive ließen sie Kapellen zu sehr das eigene Spiel aufziehen.

HSG Mülheim/Styrum – sieben schlechte Minuten

„Wir hatten eine schlechte Phase von der 15. bis etwa zur 22. Minute“, sagte HSG-Trainer Lukas Görgens. Denn die Schlussphase in der ersten Hälfte gehörte dann wieder mehr dem Liga-Schlusslicht. Bis zum Pausenpfiff hatten sich die Mülheimer wieder auf ein Tor herangekämpft (15:14). „Wir haben heute absolut Moral gezeigt, da kann ich keinem einen Vorwurf machen“, so Görgens.

In der zweiten Hälfte knüpfte die HSG dann an ihre Aufholjagd an, schaffte schnell den Ausgleich zum 16:16 und ging kurz darauf sogar selbst mit zwei Toren in Führung (19:17). Den Grundstein dafür legten die Mülheimer in der Defensive. Mit einem Vorgezogenen nahmen sie den gegnerischen Mittelmann fast komplett raus und versuchten so, einen Bruch im Offensivspiel des Turnvereins zu bewirken. Dahinter sorgte vor allem Peter Peschers für Ordnung. „Pepe hat richtig geackert“, lobt Trainer Görgens. Aber auch Torhüter Hendrik Teuffer war gut drauf und konnte 13 Paraden, darunter auch einen Siebenmeter, verbuchen.

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Dennoch lag das glücklichere Ende beim Gastgeber, der 20 Sekunden vor dem Ende halbrechts zum entscheidenden 28:26 traf. „Wir hatten uns heute mindestens einen Punkt verdient“, meint Görgens. Der Coach hadert vor allem damit, dass seine Schützlinge eine solche Leistung nicht in anderen, wichtigen Partien auf die Platte gebracht haben, wie etwa in der Vorwoche gegen Lürrip. In der Tabelle hat sich für die HSG durch die Niederlage nichts geändert, weil alle anderen schon in der Osterpause waren.

TV Kapellen – HSG 28:27 (15:14).

HSG: Teuffer, Schoofs – Schroer (8/3), Hillen (4), Görgens (2), Hinz, Richter, Peschers (2), Stattrop, Best (3), Schöneich (4), Weidner (4).