Mülheim. Am Anfang hat die neu zusammengestellte Elf des MFC 07 noch Schwierigkeiten, am Ende steht ein Sieg. Was das Testspiel gebracht hat.
Um nichts dem Zufall zu überlassen, setzte der Mülheimer FC 97 am eigentlich freien Ostersamstag ein Testspiel gegen die U19 von Rot-Weiss Essen an. Was der Trainer aus dem 4:3 (1:0)-Sieg des Landesligisten über den Bundesliga-Absteiger mitnehmen konnte.
„Wir haben das Spiel kurzfristig organisiert, damit die Spieler, die hinten dran sind, auch nochmal über eine längere Distanz spielen können“, erklärte Trainer Ahmet Inal. Im Aufstiegskampf wollte der Coach wissen, wer in einem körperlich guten Zustand ist und auf wen er sich verlassen kann.
Mülheimer FC 97 heizt Konkurrenzkampf noch einmal an
Schließlich hatten Inal und sein Co-Trainer Benjamin Wingerter seit ein, zwei Partien das Gefühl, dass sich der ein oder andere zu sehr auf seinem Stammplatz ausruhe. „Also wollten wir den Konkurrenzkampf noch einmal anheizen“, so Inal.
Zudem wollte der Coach die Pause nicht zu lang werden lassen. Nach dem Sieg über Sterkrade-Nord hatte er der Mannschaft bis Donnerstag freigegeben, das nächste Training findet erst wieder am Dienstag statt.
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Mit Denis Senol, Ilhan Copcu, Eray Karakus und Delowan Nawzad kamen vier Spieler zum Einsatz, die in der Liga zuletzt nicht die größte Rolle gespielt hatten oder länger verletzt waren.
In der neuen Besetzung fanden die Mülheimer nur schwer in die Partie. Etliche Stockfehler bestimmten die Anfangsviertelstunde. Dann aber gelang es dem MFC, den Hebel umzulegen. Geduldig umspielte er das Pressing des Gegners. „Das haben wir gut gelöst von hinten heraus und hatten dann ein gutes Umschaltspiel“, lobte Inal.
Serdy Nguala schnürt Doppelpack für den MFC 97
Serdy Nguala brachte die Mülheimer nach einer halben Stunde in Führung und der Stürmer erzielte später nach über einer Stunde auch das 2:1. Ein Elfmetertreffer des eingewechselten Kaan Terzi zum 3:1 und das 4:2 durch Paul Ihnacho stellten schließlich den Sieg der Hausherren sicher.
„Es gab den ein oder anderen, der für uns eine Option sein kann“, fasste Inal zusammen – ohne Namen zu nennen. Vorne ist Delowan Nawzad als torgefährlicher Einwechselspieler immer schon eine Option gewesen, welche Rolle etwa Denis Senol in der eher dünn besetzten Verteidigung noch spielen kann, bleibt abzuwarten.
So geht es für den Mülheimer FC in der Landesliga weiter
Insgesamt war der Coach mit dem Auftritt gegen eine laufstarke Essener Mannschaft aber zufrieden. Nun laufen die Vorbereitungen für das nächste Meisterschaftsspiel in der Landesliga am kommenden Sonntag. Die Mülheimer sind dann zu Gast bei der SGE Bedburg-Hau, die als Tabellenneunter nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat.
Gleiches gilt für die auf Rang acht notierte DJK Sportfreunde Lowick, die schon am Freitag in Moers den Tabellenführer SV Scherpenberg herausfordert. Wird dieser seiner Favoritenrolle gerecht, wird der MFC zwei Tage später erneut nachziehen müssen.
So spielten sie: Namen & Daten zum Testspiel
Mülheimer FC 97 - Rot-Weiss Essen U19 4:3 (1:0)
Tore: 1:0 Nguala (34.), 1:1 Karkar (50.), 2:1 Nguala (64.), 3:1 Terzi (69., Foulelfmeter), 3:2 Bollenberg (73.), 4:2 Ihnacho (76.), 4:3 Brune (80.)
MFC: Karabiyik - Ihnacho, Isik, Senol (51. Yildirim) - Anadol, Copcu (60. Terzi) - Nguala, Emrula, Sabanci (85. Ergin), Karakus - Nawzad