Mülheim. Vor dem Nachholspiel bei der GSG Duisburg verlängert der VfB Speldorf mit weiteren Spielern. Der Vize-Kapitän setzt dabei ein Zeichen.
Bis auf einen Punkt ist die zweiköpfige Konkurrenz dem VfB Speldorf als Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga am Sonntag auf den Leib gerückt. Die Grün-Weißen konnten aber ihrerseits nicht nachlegen, weil das Spiel bei der GSG Duisburg abgesagt wurde. Beim Nachholtermin am Mittwoch um 20 Uhr in Großenbaum soll der Vorsprung wieder auf vier Zähler anwachsen. Ohnehin will sich niemand in Speldorf so recht mit dem Nicht-Aufstieg befassen, wie der Vize-Kapitän nun verdeutlichte.
Als der Sportliche Leiter Patrick Dertwinkel nach Janis Timm, Ismail Öztürk, Ekin Yolasan und Kevin Mouhamed auch die Verlängerungen von Deniz Hotoglu, Maximilian Fritzsche, Pierre Kanzen, Marvin Hohensee, Bennet Schlie, Noah Rautzenberg und Fabian Faulhaber bekanntgab, machte er bei Fritzsche eine Einschränkung: „Ausschließlich Landesliga.“
Maximilian Fritzsche: Wiederaufstieg mit dem VfB Speldorf steht an erster Stelle
Ist der Vize-Kapitän also bei einem Nicht-Aufstieg weg? Ganz so endgültig ist es vermutlich nicht, vielmehr wollte der 28-Jährige mit seiner Entscheidung ein Zeichen setzen.
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„Wir sind ja mit dem Ziel angetreten, dass wir den Mist, den wir selber verbockt haben, dieses Jahr wieder wettmachen. Es ist bemerkenswert, dass wir das mit so vielen gemacht haben. Wir wollten alles daran setzen, Speldorf wieder dahin zu bringen, wo der Verein hingehört“, so Fritzsche.
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Der Wiederaufstieg stehe für ihn an erster Stelle. „Deshalb fand ich es schwer zu sagen, dass ich ligaunabhängig bleibe“, so der 28-Jährige, der ergänzte: „Die Vorstellung, dass wir es nicht schaffen, fällt mir eigentlich schwer.“
Knapperer Vorsprung soll in Speldorf niemanden nervös machen
Dass der Vorsprung von einst neun auf vier Punkte geschrumpft ist, dürfe beim VfB niemanden nervös machen. „Es war klar, dass es nicht leicht ist, weil auch andere Mannschaften kicken können. Aber wir sollten uns nicht beunruhigen lassen“, findet der Vize-Kapitän. Bleiben die Speldorfer ihrer Linie treu, sind sie weiter der erste Aufstiegsanwärter. „Ich sehe keine Mannschaft, die besser ist als wir“, sagte Fritzsche.
Und wenn doch der Worst Case eintritt, werden sicherlich noch einmal Gespräche geführt. „Dass ich Speldorf verbunden bin und mich mit dem Verein identifiziere, ist auch klar“, sagt der defensive Mittelfeldspieler, der im gesamten Seniorenbereich bis auf ein eineinhalbjähriges Intermezzo beim Duisburger SV 1900, nur beim VfB gespielt hat. Dennoch bleibt das Ziel klar: „Man hat seit der Jugend immer ambitioniert gespielt, das gibt man ja jetzt nicht einfach auf.“