Mülheim. In der Rückrunde läuft es beim HSV Dümpten. Vor dem Duell gegen „VeRuKa“ muss der Handball-Verbandsligist daher vergebenen Chancen nachtrauern.
Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten wollen ihre Erfolgsserie von neun Spielen ohne Niederlage auch am Sonntag (17 Uhr, Boverstraße) im Heimspiel gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen fortsetzen.
Insgesamt spielt der HSV eine starke Rückrunde, hat in diesem Jahr erst drei Punkte abgegeben. Die Mülheimer unterlagen mit einem Tor dem Tabellenführer St. Tönis, (24:25) und spielten unentschieden gegen den TV Kapellen (29:29). Eigentlich ein Grund zur Freude sollte man meinen, stehen die „Rothosen“ doch damit auf einem sehr guten zweiten Platz.
HSV Dümpten hat unnötige Punkte liegen gelassen
Aber gleichzeitig ist es durchaus ärgerlich, denn für den HSV wäre in dieser Saison sogar auch der Aufstieg drin gewesen. „Das ist einfach schade, denn wir haben an einigen Stellen Punkte unnötig liegen lassen“, sagt Dümptens Trainer Krzysztof Szargiej.
Er denkt dabei vor allem an die Unentschieden gegen Rhede oder Lank – beides Teams, die mittlerweile im unteren Drittel der Tabelle angekommen sind. Aber auch die Niederlage gegen Ligaprimus St. Tönis bezeichnet der Dümptener Coach als unnötig. „Wir hatten den Gegner zwischenzeitlich schon im Griff, waren dann aber zu undiszipliniert“, moniert Szargiej.
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Durch diese fehlende Disziplin hat sich der HSV vielleicht selbst um die für einen Aufstieg entscheidenden Punkte gebracht. Jetzt haben die Mülheimer vier Minuspunkte mehr als St. Tönis, müssten also erst einmal hoffen, dass der Tabellenführer noch einmal stolpert. Und dann das Rückspiel auswärts mit mehr als einem Tor gewinnen, um sich den direkten Vergleich zu sichern.
Szargiej selbst will solche Rechenspiele nicht anstellen. Auch, um nicht zu sehr Druck auf seine Schützlinge aufzubauen. „Es bringt uns auch nicht weiter, ständig auf die Tabelle zu schauen. Wichtiger ist, dass wir uns jetzt als Mannschaft weiterentwickeln“, so der erfahrene Trainer.
Mülheimer müssen ihre Hausaufgaben machen
Vorhanden ist der Druck natürlich trotzdem, denn in erster Linie müssen nun die Dümptener ihre Hausaufgaben machen, um sich nicht selbst die Chance auf ein möglicherweise entscheidendes Spiel um den Oberliga-Aufstieg gegen St. Tönis zu versauen. Den ersten Schritt können sie am Wochenende gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen machen, eine Mannschaft, die sicherlich keine Laufkundschaft ist.
Zwar sind die Duisburger mittlerweile in der Tabelle durch die Niederlagen gegen Kapellen und Rot-Weiß Oberhausen auf den fünften Rang abgerutscht. Aber: „Das ist trotzdem eine sehr gute Mannschaft, vom Kader her müssten die eigentlich immer oben mitspielen“, meint Szargiej. In der Hinrunde war die Begegnung auch durchaus spannend und knapp, am Ende gewann der HSV mit 27:26.
Personelle Sorgen beim HSV Dümpten
Für die Neuauflage hat Szargiej allerdings noch einige personelle Sorgen. So waren gleich beide Torhüter, Aaron Kretschmer und Jonas Strenger, die Woche krank und werden wohl auch am Wochenende noch angeschlagen sein. Auch die Außen Marco Hofmeister und Felix Busjan mussten zuletzt länger pausieren und haben noch Trainingsrückstand. Zudem hat Spielmacher Patrick Kerger noch mit Schulterproblemen zu kämpfen.
Auch wegen der vielen Fragezeichen, was den zur Verfügung stehenden Kader angeht, wird es für den Coach wieder auf zwei Dinge besonders ankommen: die richtige Einstellung und 100 Prozent Einsatzbereitschaft.