Mülheim. Der SV Heißen ist neuer Spitzenreiter in der Fußball-Kreisliga B. Haben die Mülheimer wirklich das Zeug zum Aufstieg? Das sagt der Trainer.

Seit diesem Sonntag führt die zweite Mannschaft des SV Heißen – wenn auch erst einmal vorübergehend – die Tabelle in der Fußball-Kreisliga B an. Warum das kein Zufall ist und wie die Ambitionen des Teams aussehen.

„Das war vor der Saison unser ausgesprochenes Ziel“, sagt Trainer Pascal Kucza über einen möglichen Aufstieg seiner Mannschaft. Mit dem Verein sei das auch klar abgesprochen, schließlich hätte der SVH dann zwei Teams in der Kreisliga A, müsste mit der Reserve dann in der Duisburg/Dinslakener Gruppe antreten.

SV Heißen: Als fünfte Mannschaft fing alles an

Angefangen hat das Team einst als fünfte Mannschaft in Heißen, durch interne Umstrukturierungen ist man nunmehr zur zweiten Mannschaft aufgestiegen. „Wir sind eine Freundestruppe und kennen uns alle schon ewig“, sagt Kucza.

Einige der Heißener haben aber früher höher gespielt. Allen voran Torjäger Uwe Sokolowski (41), der für den Halleschen FC und den SV Hönnepel-Niedermörmter bereits in der Oberliga gespielt und sogar Regionalliga-Einsätze in seiner Vita stehen hat. Für Heißen hat er in dieser Saison 22-mal getroffen.

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„Wir haben aber vorne mehrere, die schon höher gespielt haben“, sieht Kucza den Druck nicht allein bei Sokolowski. Zum Kader gehörte zum Beispiel auch der frühere Speldorfer Niederrheinligaspieler Sascha Schnecker.

Uwe Sokolowski (re.) stürmte einst für den SV Hönnepel-Niedermörmter in der Oberliga.
Uwe Sokolowski (re.) stürmte einst für den SV Hönnepel-Niedermörmter in der Oberliga. © Kleve | Heinz Holzbach

Mit Bissingheim und Wanheim II sowie vielleicht auch noch Union Mülheim kämpfen die Heißener um vermutlich zwei Aufstiegsplätze. Der große Kader, der aufgrund vieler Schichtdienste aber auch notwendig ist, soll dem SVH zu Gute kommen.

Und wenn es klappt mit dem Aufstieg? „Dann wollen wir uns erstmal etablieren und dann weiter gucken“, sagt Kucza. Ein paar befreundete Spieler würden sich dem Team wohl anschließen. „Ein bisschen verstärken muss man sich ja.“