Mülheim. Verteidiger Ahmet Aldemir leitete gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter die Wende ein. So hat der Verteidiger des Mülheimer FC den Moment erlebt.
Ahmet Aldemirs Tor zum 1:1 gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter sorgte am Sonntagnachmittag zum ersten Mal für Erleichterung beim Mülheimer FC 97.
Da waren 56 Minuten gespielt, etwas mehr als eine halbe Stunde später war der hart erarbeitete 3:1-Erfolg in trockenen Tüchern. In Überzahl hatte der MFC das Spiel gegen den Abstiegskandidaten gedreht und nach Punkten mit Tabellenführer SV Scherpenberg gleichgezogen.
Mülheimer FC lässt zunächst viele Chancen liegen
„Nach dem frühen Gegentor hatten wir ein paar Probleme, nach der Roten Karte wurde es aber etwas einfacher“, stellte Ahmet Aldemir im Anschluss an den Sieg fest. Bereits in der vierten Minuten waren die Gäste in Führung gegangen – auch wenn der MFC danach optisch überlegen war: So einfach, wie es Aldemir beschrieb, war es dann doch nicht.
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Das lag vor allem an der eigenen Chancenverwertung. „Wir haben viel liegengelassen und müssen kaltschnäuziger werden“, so der Verteidiger. Und sein Trainer Ahmet Inal stellte gar fest: „Es wurde sogar noch schwieriger, weil sie alles nur rausgehauen haben.“
Mülheimer FC gleicht nach einer Standardsituation aus
Von daher passte es auch ins Bild, dass Aldemirs Ausgleich nach einer Standardsituation fiel. Nach einem Schuss von Jeff Gyasi fiel Aldemir der Ball vor die Füße. „Ich stand perfekt, so wie Thomas Müller. Der steht auch einfach mal richtig“, so Aldemir: „Es war Glück, dass mir der Ball im Fünfmeterraum vor die Füße fällt. Dann ist es auch gleich viel einfacher.“
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Egal wie: Nach dem Ausgleich verschanzte sich auch Hö-Nie nicht mehr so sehr wie noch zum Ende der ersten Halbzeit, der Mülheimer FC bekam dadurch etwas mehr Räume und nutzte diese. Anil Yildirim und Argjent Emrula machten den Sieg perfekt.
Mülheimer FC gleicht nach einer Standardsituation aus
„Wir haben Mentalität und starken Teamgeist bewiesen. Jeder kämpft für jeden, jeder ist positiv“, lobte Ahmet Aldemir seine Mannschaftskollegen.
Trainer Inal sah das ähnlich und gab für die kommende Woche, wenn es zum PSV Wesel-Lackhausen geht, gleich noch eine Aufgabe mit: „Wir müssen dann von der ersten Minute an wach sein.“ Denn nicht immer hilft eine Rote Karte und nicht immer gibt es einen Thomas-Müller-Moment im Spiel.