Mülheim. Nach dem Fehlstart in Alstaden schauten in der Fußball-Bezirksliga Viele auf das zweite Spiel des VfB Speldorf. Warum der Sieg deutlich ausfiel.

Die jugendlichen Trommler des VfB Speldorf bekamen nicht genug. „Einer geht noch, einer geht noch rein“, skandierten sie, obwohl ihre Mannschaft im Heimspiel gegen Viktoria Buchholz schon haushoch in Führung lag. Mit dem 8:2 (3:1) gab der Fußball-Bezirksligist eine passende Reaktion auf die Niederlage am letzten Freitag in Alstaden.

„Das war eine gute Antwort, aber das darf jetzt erst der Anfang sein“, blickte VfB-Trainer Julien Schneider nach dem Sieg bereits auf die kommenden Aufgaben voraus. Am Samstag in zwei Wochen kommt der am Sonntag ebenfalls klar siegreiche Mülheimer SV 07 zum Spitzenspiel-Derby an die Saarner Straße.

VfB Speldorf blieb nach anfänglichem Rückstand cool

„Wir sind diesmal ruhig und im Spiel geblieben“, machte Schneider einen klaren Unterschied im Vergleich zum Alstaden-Spiel aus. Denn seine Mannschaft musste zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Zweimal ließen Buchholzer ihre Gegenspieler mit einfachen Körpertäuschungen ins leere Laufen, ehe Niklas Franzen den Ball sehenswert ins lange Eck schlenzte.

Wie vom Trainer erwähnt, ließen sich die Speldorfer davon nicht aus dem Konzept bringen. „Wichtig war, dass wir schnell ausgeglichen haben“, meinte Schneider. Nach einem Angriff über links kam der Ball über Deniz Hotoglu und Ismail Öztürk zu Janis Timm, der ihn im linken oberen Eck versenkte.

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Noch sehenswerter war Timms Treffer zum 2:1 nur vier Minuten später. Aus dem Stand versenkte der Stürmer den Ball im langen Eck – Spiel gedreht. Noch vor der Pause stellte Marvin Hohensee nach Zuspiel von Maximilian Fritzsche auf 3:1. Erneut Hohensee, Kevin Mouhamed und Hotoglu hatten sogar noch weitere Chancen vor der Pause.

Mouhamed war dann derjenige, der mit einem Schuss ins kurze Eck für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte. Als Buchholz zwei Minuten später aber auf 4:2 verkürzte, kam Speldorfs Trainer Julien Schneider zumindest noch einmal ins Grübeln. „Es gab zwar keine Chance, aber man weiß ja, wie das manchmal läuft“, philosophierte er über die Folgen eines möglichen 4:3.

VfB Speldorf sorgt frühzeitig für die endgültige Entscheidung

Doch soweit sollte es nicht kommen, weil Janis Timm nach starkem Rückpass von Mouhamed seinen dritten Treffer erzielte und weil Deniz Hotoglu einen Steilpass zum 6:2 verwertete. Nach dem Elfmetertreffer von Ismail Öztürk setzte Timm mit seinem vierten Tor den Schlusspunkt.

„Wir haben die Konter gut rausgespielt und man hat auch die Gier gemerkt, dass wir immer weiter ein Tor schießen wollten“, meinte Schneider und rundete seine Zufriedenheit ab: „Es gab keinen Verletzten und keine Gelbe Karte.“

So spielten sie: Namen & Daten zur Bezirksliga-Partie

VfB Speldorf – TuS Viktoria Buchholz 8:2 (3:1)

Tore: 0:1 Franzen (19.), 1:1/2:1 Timm (23./27.), 3:1 Hohensee (31.), 4:1 Mouhamed (55.), 4:2 Gül (57.), 5:2 Timm (69.), 6:2 Hotoglu (75.), 7:2 Öztürk (87., Foulelfmeter), 8:2 Timm (88.)

VfB: Schumacher – Hohensee (82. Rautzenberg), Mühlenfeld, Bartmann (77. Aretz), Gronemann – Fritzsche, Schlie (65. Büchner) – Hotoglu (82. Schwarz), Mouhamed (82. Wandel) – Öztürk, Timm