Mülheim. Den Klassenerhalt in der Bundesliga haben die Schachspieler des SV Mülheim-Nord zum Greifen nahe. Dank guter Bilanz in den beiden Heimspielen.

Ihrem Saisonziel kommen die Schachspieler des SV Mülheim-Nord immer näher. Bereits sechs Spieltage vor dem Abschluss der Bundesligarunde ist der Klassenerhalt schon beinahe in trockenen Tüchern. Am vergangenen Wochenende eroberten die Mülheimer drei von vier möglichen Punkten in den beiden Heimspielen, die in der Kundenhalle der Sparkasse am Berliner Platz ausgetragen worden sind.

„Die drei Punkte waren ein großer Schritt in die richtige Richtung. Zum sicheren Klassenerhalt fehlt nur noch ein Sieg. Wieder einmal war zu erkennen, dass wir eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen, aufstrebenden Spielern, auf die wir uns voll verlassen können, haben“, sagte Michael Stadel, Vorsitzender des SV Nord, nach dem 5:3-Erfolg über den SK Doppelbauer Turm Kiel und dem 4:4-Remis in der Partie gegen den Hamburger SK.

Mülheim gegen Hamburg: Duell zweier gleichwertiger Mannschaften

Im Spiel gegen Kiel trafen zwei nahezu gleichwertige Teams aufeinander, wenn man die Elo-Zahlen zugrunde legt. So entwickelte sich auch ein erwartet spannendes Match. Vier von acht Begegnungen endeten unentschieden. Daniel Hausrath konnte die Gastgeber in Führung bringen, nachdem er einen Fehler seines armenischen Gegners Armen Barseghyan konsequent ausgenutzt hatte.

Mihail Saltaev musste sich am achten Brett seinem Rivalen Jakob Pajeken geschlagen geben. Den Mülheimer Gesamterfolg brachten schließlich die Routiniers Daniel Fridman (gegen den Spanier Daniil Yuffa) und Pavel Tregubov (gegen den Letten Nikita Meshkovs) an den Positionen zwei und drei unter Dach und Fach.

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„Nun wollten wir sogar vier Punkte am Heim-Wochenende einfahren, denn Kiel hatten wir etwas stärker als Hamburg eingestuft“, so Michael Stadel. In der Partie gegen die Mannschaft von der Elbe gerieten die Gastgeber aber schnell in Schwierigkeiten. Pavel Tregubov und Thomas Beerdsen gerieten jeweils früh in einen Nachteil. Beim Stand von 2:2 musste sich der Niederländer Beerdsen dann auch seinem Gegner Sipke Ernst geschlagen geben.

Die jungen Nord-Spieler Liam Vrolijk (gegen Thies Heinemann) und Valentin Buckels (gegen den Ex-Mülheimer Nico Zwirs) drehten den Spieß aber um – 4:3. Pavel Tregubov hatte sich gegen Frederik Svane zwischenzeitlich wieder ins Match zurückgekämpft. Plötzlich war sogar doch noch ein knapper Sieg gegen den HSK möglich. In der Endphase unterlief dem Russen Tregubov allerdings ein Fehler. Kurze Zeit später konnte Svane den Sack zumachen und damit den 4:4-Gesamtstand herbeiführen.

Warum der SV Nord mit dem Wochenende zufrieden ist

Dennoch waren die Mülheimer mit dem Erreichten zufrieden. „Das war für uns ein sehr gutes Wochenende mit spannenden Spielen. Der Erfolg über Kiel war verdient und das Unentschieden gegen Hamburg war letztendlich ein gerechtes Resultat. Damit haben wir den Klassenerhalt schon fast geschafft“, sagte Nord-Kapitän Daniel Hausrath.

Weiter geht es für die Mülheimer am 18. und 19. März mit zwei Spieltagen in Baden-Baden. Unterschiedlicher könnten die beiden Begegnungen für den SV Nord nicht sein. Zunächst trifft der Tabellenfünfte auf Schlusslicht TSV Schönaich und dann auf den Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten OSG Baden-Baden.