Mülheim. Wie geht es beim SV Heißen über die Saison hinaus weiter? Vor dem Spiel am Sonntag ist das ein großes Thema – einige Spielerinnen wollen gehen.
Bei den Handballerinnen des SV Heißen herrscht vor dem so wichtigen Auswärtsspiel bei der HSG Alpen/Rheinberg (18 Uhr) Unruhe.
Mehrere Spielerinnen stehen offenbar vor dem Abschied. Das könnte mit Blick auf die kommende Saison für große Probleme Sorgen.
SV Heißen: Krisengespräche unter der Woche
Bei den Mülheimerinnen standen in den letzten Tagen die Krisengespräche im Vordergrund. Weil wohl einige Spielerinnen nach der Saison den Verein verlassen werden, kann der SV Heißen – so wie es jetzt aussieht – künftig wohl nur noch eine Damenmannschaft stellen.
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Schon vor dieser Saison war das Personal für zwei Frauenteams durchaus knapp bemessen, regelmäßig mussten Spielerinnen aus der Bezirksliga bei der ersten Mannschaft aushelfen. Dabei ist die Reserve auch nicht gerade üppig besetzt. Erschwerend kommt hinzu, dass bei der Zweitvertretung vor einigen Wochen auch Trainer Andreas Hoffmann das Handtuch geschmissen hat, einen Nachfolger gibt es bislang nicht.
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Wenn also nicht noch ein kleines Wunder passiert und von irgendwoher neue Spielerinnen dazukommen, wird Mülheims einstiges Aushängeschild im Frauenhandball künftig nur noch mit einer Mannschaft vertreten sein. Vermutlich wird das dann in der Landesliga sein. Eine gute Nachricht gibt es aber auch: Trainer Marian Bondar wird dem Verein auch über die Saison hinaus als Trainer zur Verfügung stehen, egal in welcher Klasse. „Ich mache meine Arbeit nicht von der Liga abhängig“, betont der Coach.
SV Heißen rechnet sich bei Alpen/Rheinberg etwas aus
Zunächst steht aber nun das Spiel bei der HSG statt. Die Heißenerinnen, die mittlerweile schon recht abgeschlagenes Liga-Schlusslicht sind, könnten sich dort theoretisch nochmal Chancen ausrechnen. Zumal sie das Hinspiel auch nur vergleichsweise knapp mit vier Toren verloren hatten (19:23).
Allerdings haben die Gastgeberinnen zuletzt etwas Auftrieb bekommen und aus den vergangenen fünf Spiele fünf Punkte geholt. Dazu zählte auch ein deutlicher Sieg gegen den sechstplatzierten TV Biefang II (33:23). Es könnte der Beginn der Abschiedstournee des SV Heißen in der Verbandsliga sein.