Mülheim. Der SV Heißen spielte eine überraschend gute Hinrunde. Warum die Sommer-Neuzugänge der Knackpunkt waren und wie sich der Klub im Winter verstärkt

Das Hinrunden-Abschneiden des SV Heißen in der Kreisliga-A war nach dem knappen Klassenerhalt der vergangenen Spielzeit für viele durchaus überraschend. Zur Winterpause verbuchte man einen guten achten Platz sowie neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Auch der Sportliche Leiter und Interimstrainer der Heißener, Daniel Nix, ist hochzufrieden: „Letztes Jahr wären wir fast abgestiegen, dementsprechend ist Platz acht sehr gut für uns.“

SV Heißen: Neuer Trainer wird im Sommer vorgestellt

Für den Coach waren besonders die Neuverpflichtungen im Sommer ausschlaggebend für den Aufwärtstrend der Mannschaft. „Wir haben gute, erfahrene Spieler dazu bekommen und das hat man in der Hinrunde gemerkt.“ Die neuen Spieler hätten durch ihre Qualität und ihre Erfahrung aus höheren Ligen zu einer besseren Leistung des gesamten Kaders geführt. „Davon hat unser komplettes Spiel profitiert“, unterstreicht der SVH-Trainer.

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Daniel Nix wird den Interimsposten auch über die Winterpause hinaus weiter bekleiden, da der Verein noch keinen neuen Coach gefunden hat. „Wir haben zwei geeignete Optionen gefunden, die jedoch beide erst im Sommer starten würden“, so Nix. Nach der Saison werde man dann aber einen neuen Trainer präsentieren. Die Bilanz unter ihm als Übergangslösung kann sich allerdings sehen lassen. Von den sieben Spielen mit Nix als Hauptverantwortlichem wurde keines verloren – bemerkenswert.

Vier neue Spieler: Heißener verstärken sich

Im Kader des SV Heißen hat sich indes einiges verändert. Mit nur einem Abgang und vier Neuzugängen verstärkte sich der Klub in der Winterpause spürbar. Besonders mit Vladan Velichkovski, der schon für den VfB Speldorf Landesliga und zuletzt für Katernberg Bezirksliga spielte, wurde Qualität verpflichtet. Trotz der Neuzugänge betonte der Coach mit Blick auf die Testspiele: „Erstmal kriegt jeder eine Chance sich zu zeigen“. Über den größer gewordenen Konkurrenzkampf seien sich aber alle Spieler bewusst.

Vladan Velichkovski (im weißen Trikot) spielte bereits für Rot-Weiss Mülheim. Davor lief der Neuzugang des SV Heißen auch für den VfB Speldorf in der Landesliga auf.
Vladan Velichkovski (im weißen Trikot) spielte bereits für Rot-Weiss Mülheim. Davor lief der Neuzugang des SV Heißen auch für den VfB Speldorf in der Landesliga auf. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Zum ersten Spieltag der Rückrunde will man in Heißen dann fit und eingespielt sein. Am 26. Februar tritt die Mannschaft beim abstiegsbedrohten FC Taxi Duisburg an. Für SVH-Trainer Nix direkt ein Schlüsselspiel. „Die erwarte ich deutlich stärker als in der Hinrunde“. Dennoch gehe man mit breiter Brust in die zweite Saisonhälfte. „Wir wollen jetzt schnell viele Punkte sammeln, damit wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, so Nix. Die Stimmung sei äußerst positiv und so wolle man schnell an der guten Hinrunde anknüpfen.