Mülheim. Die Mülheimerin Verena Meisl hat bei den Deutschen Meisterschaften Rang fünf belegt. Nun steht ein besonderes Trainingslager an.

Mit dem fünften Platz über 1500 Meter bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund war die Mülheimerin Verena Meisl (TV Wattenscheid 01) unter dem Strich zufrieden.

Nun richtet sie den Blick auf die Sommersaison mit dem Ziel U23-Europameisterschaften.

Mülheimerin läuft bei der Deutschen Meisterschaft Saisonbestleistung

„Ich bin noch einmal Saisonbestleistung gelaufen und habe den guten fünften Platz bestätigt. Damit bin ich zufrieden und das gibt Selbstvertrauen für die Saison“, sagte Meisl nach den Titelkämpfen in der Helmut-Körnig-Halle.

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Im Vorlauf am Samstag hielt sie sich zunächst aus dem Getümmel heraus, lief kurzzeitig von vorne und kam als Dritte ins Ziel. „Da konnte ich noch ein bisschen Kraft für das Finale sparen“, so Meisl. In diesem legte Vera Coutellier (ASV Köln) gleich mal los wie die Feuerwehr und teilte das Feld. Es bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe, zu der auch Meisl zählte.

„Als Katharina Trost dann 400 Meter vor dem Ziel das Tempo noch einmal verschärft hat, habe ich ein paar Meter verloren“, fasste Meisl zusammen. Am Ende kam sie in 4:16,10 Minuten als Fünfte ins Ziel, weniger als zwei Sekunden hinter Silbermedaillengewinnerin Nele Weßel (Eintracht Frankfurt). Gold ging an Katharina Trost (LG Stadtwerke München), Bronze an Vera Coutellier.

Meisl zieht für drei Wochen in ein Höhenhaus

Nun steht für Verena Meisl zunächst eine ruhigere Woche an, dann geht es in die Trainingsphase. Außerdem absolviert die Maschinenbaustudentin ein Praktikum. „Durch die Wettkämpfe habe ich den Umfang zuletzt etwas heruntergefahren, das wird sich jetzt wieder ändern“, so Meisl, die sich innerhalb der vergangenen Wochen durch die Wettkämpfe stetig verbessert hat.

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Auf ein Höhentrainingslager mit dem Deutschen Leichtathletikverband verzichtet Meisl in diesem Jahr wegen ihres Studiums, dafür wird sie im März in ein sogenanntes Höhenhaus ziehen. Drei Wochen wird sie in Herxheim in Rheinland-Pfalz verbringen und dort die Höhe simulieren.

Fernziel sind die U23-Europameisterschaften in Finnland

„Auf den Höheneffekt möchte ich auf keinen Fall verzichten“, sagt Meisl, die einige Trainingseinheiten dort absolvieren und auch in dem Haus schlafen wird. Zudem wird sie intensivere Trainingseinheiten im angrenzenden Stadion einlegen.

Alles mit Blick auf das große Ziel, die U23-Europameisterschaften in Finnland. Eine genaue Wettkampfplanung auf dem Weg dorthin steht noch nicht fest. „Die Entwicklung der vergangenen Wochen stimmt mich aber zuversichtlich“, sagt die Mittelstrecklerin.