Mülheim. Die beiden Nordrheinliga-Mannschaften des SV Heißen kassierten am jeweils deutliche Niederlage – noch geben sie die Hoffnung aber nicht auf.

Trotz lautstarker Unterstützung von den Rängen gab es für den Nachwuchs des SV Heißen in der Nordrhein-Liga zwei deutliche Niederlagen.

Die männliche C-Jugend verlor gegen den Tusem Essen 22:32, die Mädchen unterlagen der Turnerschaft St. Tönis mit 14:25. Die beiden Trainer nahmen es gelassen, nicht nur, weil ihre Mannschaften stark ersatzgeschwächt waren.

SV Heißen hält vor toller Kulisse gut mit

Auch zeigten beide Teams vor toller Kulisse in der Sporthalle an der Kleiststraße von Beginn an einen engagierten Auftritt und konnten damit die Partien lange offen halten. So lagen die Heißener Jungs gegen den Favoriten aus Essen zur Pause nur mit 11:15 hinten und kamen sogar in der zweiten Halbzeit nochmal auf zwei Tore heran.

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„Das Hinspiel haben wir noch mit 17 Toren verloren“, ordnete SVH-Trainer Dirk Kohlstadt ein. Dann allerdings standen die Mülheimer gleich zwei Mal in doppelter Unterzahl auf dem Platz. „Uns gelangen in dieser Phase zwar noch Tore, wir haben dann aber zu einfache und zu schnelle Gegentore bekommen.“

14. Niederlage im 14. Spiel

Am Ende stand ein klares 22:32 auf der Anzeigetafel. Das Ergebnis fiel für Kohlstadt unterm Strich etwas zu hoch aus, denn seine Schützlinge haben durchaus noch einige Chancen liegen lassen. Für den SVH war es nun die 14. Niederlage im 14. Spiel.

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Dennoch betonte der Trainer: „Die Jungs glauben an sich, die Stimmung ist weiter gut.“ Ob allerdings in den noch verbliebenen vier Partien in der Nordrheinliga noch was drin ist, muss sich zeigen.

SV Heißen: Weibliche C-Jugend lässt viele Chancen aus

Mit der Chancenverwertung haderte auch Maik Paulus, Trainer der weiblichen C-Jugend des SV Heißen, ein Stück weit: „Erneut haben wir zum Beispiel vier Siebenmeter ungenutzt gelassen. Daran werden wir in den noch verbleibenden Spielen arbeiten.“

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Spielerisch konnte die Heißen gegen den Tabellenfünften aus Tönisvorst durchaus mithalten. Insbesondere beide Abwehrreihen wussten zu überzeugen und machten es der gegnerischen Offensive schwer. Zu Pause stand es deswegen nur 10:8 für die Turnerschaft. Dazu haben vor allem die Torhüterinnen Emylia Lischka und Louisa Steffen mit Paraden beigetragen.

Harte Gangart der Turnerschaft St. Tönis

„Seitens der Gäste wurde die Gangart allerdings zunehmend härter und es häuften sich unschöne Szenen mit Stoßen von hinten und Schlägen ins Gesicht“, so Paulus. In der Folge mussten immer wieder Leistungsträgerinnen wie Neela Schepermann oder Annika Paulus auf der Bank behandelt werden, was zu einem Bruch im Heißener Angriffsspiel führte.

Die Gäste kamen nun vermehrt zu Gegenstöße und lagen am Ende mit 25:14 vorne.