Mülheim. Der HTC Uhlenhorst ist im Viertelfinale beim Harvestehuder THC im Einsatz. Warum das Auswärtsspiel sogar ein Vorteil sein kann.
Etwas zäh verlief die Vorrunde für die Herren des HTC Uhlenhorst, letztlich löste das Team von Thilo Stralkowski das Ticket für das Viertelfinale aber doch recht souverän.
Am Samstag, um 14.30 Uhr, geht es dafür nach Hamburg, beim Harvestehuder THC wird um die Teilnahme am FinalFour in Frankfurt am kommenden Wochenende gespielt.
HTC Uhlenhorst erwartet offensivstarken Harvestehuder THC
Die große Stärke des Harvestehuder THC ist mit Blick auf die Statistik schnell ausgemacht. 101 Tore hat der Meister der Nordstaffel in zehn Spielen erzielt, allein 45 davon gehen auf das Konto von Routinier Michael Körper, der auch und vor allem nach Ecken gefährlich ist. „Wir müssen konzentriert und konstant gut verteidigen. Und das am besten über 50 bis 60 Minuten“, weiß Stralkowski, was von seiner Mannschaft gefordert sein wird.
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Und genau das war in der Vorrunde die größte Baustelle der Uhlenhorster. Immer wieder, und vor allem dann wenn der Gegner schnell umgeschaltet hat, geriet die HTCU-Defensive ins Schwimmen. Das darf am Samstag nicht passieren. „Wir müssen total achtsam sein. Gelingt uns das nicht, können wir auch unter die Räder kommen.“ Genau das, gilt es zu vermeiden.
HTC Uhlenhorst: Stralkowski sieht Duell auf Augenhöhe
Dass die Uhlenhorster mit Blick auf die Tabellen – der HTHC hat 28 von 30 möglichen Punkten geholt – in der breiten Öffentlichkeit als Außenseiter wahrgenommen wird, möchte der Trainer der Mülheimer so nicht stehen lassen. „Wenn wir bestimmte Sachen gut machen, sehe ich ein Duell auf Augenhöhe. Dann haben wir gute Chancen“, sagt Stralkowski und betont selbstbewusst: „Eine Uhlenhorster Mannschaft ist nie kompletter Außenseiter.“
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Maßgeblich wird sein, neben Michael Körper auch Tobias Hauke aus dem Spiel zu nehmen. Der 35-jährige Doppel-Olympiasieger zieht im Mittelfeld der Elbstädter die Fäden, gibt Rhythmus und Tempo vor. „Er wird immer wieder versuchen das Spiel schnell zu machen“, sagt Stralkowski. Eine gut funktionierende Raumdeckung könnte der Schlüssel für die Uhlenhorster sein.
Mülheimer Leistungsträger sind rechtzeitig wieder fit
Hinzu kommt, dass die Stützen im Spiel der Mülheimer an ihre Leistungsgrenzen gehen und ihre Mitspieler mitziehen müssen. Malte Hellwig, Max Godau und Lennart Küppers, die zuletzt angeschlagen waren, scheinen rechtzeitig wieder bei vollen Kräften zu sein, auch auf Stürmer und Vize-Halleneuropameister Henrik Mertgens setzt Stralkowski.
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„Das Selbstvertrauen ist da, wir gehen mit dem stärksten Personal in das Spiel“, betont der Übungsleiter. Um sich an die enge Halle in Hamburg zu gewöhnen, haben die HTCU-Herren in dieser Woche in der clubeigenen Halle am Uhlenhorstweg trainiert und nicht wie sonst an der Lehnerstraße.
Stralkowski setzt auf den Faktor Auswärtsspiel
„Das ist eine ganz kleine Halle in Hamburg und ich rechne mit einer hitzigen Atmosphäre“, so Stralkowski, der im Auswärtsspiel sogar einen kleinen Vorteil sieht. „Ich habe aktuell den Eindruck, dass es meiner Mannschaft eher gut tut und sie auswärts etwas befreiter aufspielt als zu Hause“, sagt er. Natürlich hofft er aber auch auf Mülheimer Unterstützung in der fremden Halle.
Und letztlich gibt es da noch eine Statistik, die ihm Mut macht. „In den letzten Jahren haben wir zwei Viertelfinalspiele in der Hallensaison in Hamburg gespielt“, sagt Stralkowski. „Und beide haben wir gewonnen.“ Er hofft auf Sieg Nummer drei am Samstag und das Ticket für Frankfurt.