Mülheim. Ein erfolgreiches Wochenende haben die Mülheimer Badminton-Zweitligisten hinter sich. Die Belohnung sind die Plätze zwei und fünf.
Erfolgreicher hätte der Jahresauftakt für die beiden Mülheimer Mannschaften in der zweiten Badminton-Bundesliga kaum laufen können. Sowohl der VfB Grün-Weiß Mülheim als auch der 1. BV Mülheim feierten zwei Siege. Damit übernimmt der VfB wieder Platz zwei, während der BVM die Abstiegsränge klar hinter sich lässt.
Am Ende der Hinrunde hatten die Grün-Weißen noch gegen den BC Hohenlimburg und den 1. BC Wipperfeld II verloren. Vor allem mit dem 6:1 gegen Hohenlimburg konnte sich der Aufsteiger nun revanchieren, er schlug aber auch Wipperfeld mit 4:3.
Herrendoppel bringen den VfB Grün-Weiß Mülheim auf Kurs
Im Duell gegen Hohenlimburg brachten den VfB vor allem seine beiden Herrendoppel auf die Siegerstraße. Björn Joppien und Vasily Kuznetsov hatten im Hinspiel noch gegen Christopher Klauer und Malte Laibacher verloren und wollten dieses klare Drei-Satz-Ergebnis nicht auf sich sitzen lassen.
„Eigentlich sind die beiden im ersten Herrendoppel nicht unsere optimale Aufstellung“, sagte der Vereinsvorsitzende und Teammanager Sven Anstötz. „Aber sie waren hochmotiviert und dann sollten sie ihren Spaß auch haben“.
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Neben dem Spaß war das Duell aber vor allem auch harte Arbeit. Im dritten Satz sah es schon nach einer Vorentscheidung pro Hohenlimburg aus, doch die beiden Mülheimer Routiniers drehten das Spiel in den Durchgängen vier und fünf noch in ihre Richtung.
Auch Alexander Roovers und Chenyang Jiang lagen parallel im dritten Satz in Rückstand und drehten das Spiel vor über hundert Zuschauern ebenfalls noch – zum 2:0-Zwischenstand für Grün-Weiß.
Alexander Roovers setzt in fünf Sätzen den Schlusspunkt
Als die Mülheimer mit dem 5:1 für die Entscheidung gesorgt hatten, setzte Roovers mit einem erneuten Fünf-Satz-Kampf gegen Klauer für den Schlusspunkt.
Deutlich spannender war das Duell gegen Wipperfeld, was dem VfB wieder Tabellenplatz zwei bescherte. Alle Duelle gingen über mindestens vier Sätze. Dabei legten wieder die beiden Herrendoppel den Grundstein. Roovers und Kuznetsov bestritten wieder in gewohnter Aufstellung das erste Doppel, gewannen ebenso in vier Sätzen wie Joppien und Jiang.
Xenia Kölmel bleibt beim VfB das Maß aller Dinge
Die anderen beiden Punkte erzielten Xenia Kölmel, die damit jetzt bei 13 Erfolgen in 15 Einsätzen steht, sowie Lea-Lyn Stremlau an der Seite Kuznetsovs im gemischten Doppel.
Auch der 1. BV Mülheim macht in der Tabelle Boden gut. Anfang Dezember noch auf einem Abstiegsplatz, konnte der Deutsche Rekordmeister die beiden Siege vom Hinrundenfinale nun wiederholen und mit zusammengenommen vier Siegen am Stück die Gefahrenzone weit hinter sich lassen.
7:0 gegen das Schlusslicht: Pflichtsieg für den 1. BV Mülheim
Vor allem das 7:0 gegen das weiterhin punktlose Schlusslicht SV Harkenbleck war für den BVM durchaus ein Pflichtsieg. „Es war wichtig, da fokussiert ranzugehen und den Gegner nicht zu unterschätzen“, so Teammanager Jonathan Rathke. Denn die Mülheimerinnen und Mülheimer wollten das Duell unbedingt mit 6:1 oder 7:0 gewinnen, um drei Punkte für die Tabelle einzustreichen. In sieben klaren Partien gab der BVM nicht einen Satz ab.
Mit einer Ausnahme galt das auch für das 5:2 gegen den Tabellenvorletzten, die SG VfB/SC Peine, wobei Karl Sufryd sich im zweiten Herreneinzel geschlagen geben musste. Im einzigen Fünf-Satz-Spiel des Tages zogen auch Julia Meyer und Cara Siebrecht am Ende den Kürzeren. „Ärgerlich, dass wir das Damendoppel im fünften Satz verloren haben, sonst hätten wir auch in dem Spiel drei Punkte geholt“, haderte Rathke.
1. BV Mülheim guckt ab sofort nach oben
Immerhin bekam Peine durch das klare Ergebnis keinen Punkt für die Tabelle, so dass der BVM die Abstiegsränge klar distanziert. „Da, wo wir zuletzt noch standen, sehe ich uns ja auch nicht. Wir haben den Oktober, wo uns sechs Leute gefehlt habe, hinter uns gelassen. Jetzt gucken wir nicht mehr nach unten, sondern eher nach oben“, verspricht der Teammanager.
Ein konkretes Saisonziel gibt es beim neuen Tabellenfünften nicht. „Wir wollen so weit es geht nach oben kommen“, sagt Rathke.