Mülheim. Vorstandsmitglied Marc Hübner zieht nach dem letzten Galopprennen des Jahres ein positives Fazit. Er sieht aber auch Investitionsbedarf.
Die Turfsaison 2022 ist – zumindest in Mülheim – beendet. Am zweiten Weihnachtsfeiertag fanden viele Pferdesport-Interessierte den Weg zur Raffelberger Rennbahn. Marc Hübner, Vorstandsmitglied des Rennclubs Mülheim, zog am Rande der Rails ein Fazit zur Mülheimer Rennsaison und sprach über die Herausforderungen des Vereins im neuen Jahr.
Marc Hübner, sind Sie mit dem Zuschauerzuspruch am letzten Renntag des Jahres zufrieden?
Hübner: Absolut. Wir haben alle in der Corona-Zeit schwere Zeiten durchgemacht. Mittlerweile sind die Menschen aus der Lethargie erwacht. Ich freue mich sehr darüber, dass so viele Familien mit Kindern zur Veranstaltung gekommen sind. Sie genießen es, am zweiten Weihnachtsfeiertag Zeit miteinander verbringen zu können. Das fühlt sich hier wie ein Tag Urlaub an!
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Was bleibt in Erinnerung, wenn Sie auf das Jahr zurückblicken?
Das Jahr fing für uns nicht ganz so positiv an, weil die ersten beiden Renntage witterungsbedingt ausfallen mussten. Das Geläuf war unbrauchbar. Danach hatten wir aber stets Glück mit dem Wetter. Dadurch kamen natürlich auch viele Menschen auf die Rennbahn.
Sieben Renntage stehen im kommenden Jahr auf dem Programm. Was hat sich der Rennclub-Vorstand für Ziele gesetzt?
Die Arbeit wird von Außenstehenden oft unterschätzt. Wir organisieren ja nicht nur die Renntage, sondern haben noch jede Menge andere Aufgaben zu erledigen. Das ist hier ein kompletter Wirtschaftsbetrieb. Wenn man sich umblickt, haben wir uns im Gastronomiebereich stark verbessert – auch optisch. Wir werden in den Sektpavillon investieren müssen. Generell wollen wir die Arbeiten zur Instandhaltung von Gebäuden auch im nächsten Jahr fortführen. Einige Stallungen müssen modernisiert werden. Zudem gehen wir weiterhin das Thema Paddocks an, damit die Pferde auf dem Gelände genügend Auslauf haben.
Das hört sich nach einem größeren Betrag an, der im kommenden Jahr investiert werden soll.
Ja, da wird schon einiges zusammenkommen. Aber das sind ja alles Investitionen, die sich in der Zukunft auszahlen werden.