Mülheim. Über 300 Sportlerinnen und Sportler standen beim Rennbahn-Crosslauf von Marathon und Triathlon Mülheim am Start. Und es gab sogar eine Premiere.
Als Peter Degener rund 18 Minuten nach Sieger Nico Schneider (Styrumer TV) über die letzten Heuballen lief, brandete noch einmal Applaus auf. Das Urgestein von Marathon und Triathlon Mülheim und Gründer des MWB Rennbahn-Crosslaufes überquerte bei der 18. Auflage zum ersten Mal die Ziellinie.
So wie allen der rund 330 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – rund 30 Prozent mehr als in der Vergangenheit – war Degener die Freude über den Lauf anschließend anzumerken.
Marathon und Triathlon Mülheim: Premiere für Peter Degener
Lange Jahre hatte er den Verein geführt, mittlerweile ist er Ehrenvorsitzender des Klubs. Entsprechend war es ihm auch vergönnt, mit der Startnummer eins über die 8300 Meter an den Start zu gehen. „Das war ein ganz tolles Gefühl. Dieser Lauf ist mein Baby und bisher hatte ich es mir ja immer selbst verboten, hier mitzulaufen“, beschrieb Degener seine Gefühle, nachdem er nach 48:18 Minuten ins Ziel eingelaufen war.
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Sieger Nico Schneider, der zuvor auch schon über die halbe Distanz nicht zu schlagen war, war da längst im Ziel. 29:59 Minuten benötigte er für den Lauf und war damit etwas mehr als eine Minute schneller als der zweitplatzierte Bastian Nitz. „Schon als Kind war ich häufiger am Raffelberg und durfte auf die Pferde wetten. Es ist schon etwas besonderes, hier zu laufen“, sagte der Doppel-Sieger.
Mülheimer Rennbahn-Crosslauf: Strecke in bestem Zustand
Die Strecke präsentierte sich in hervorragendem Zustand, das trockene Wetter der vergangenen Tage machte es den Athleten verhältnismäßig einfach. „Wir hatten schon viel schlechtere Bedingungen“, stellte Peter Degener fest und betonte mit einem Schmunzeln: „Ich wusste gar nicht, was ich den tausenden von Teilnehmern in der Vergangenheit angetan habe.“
Der Rennbahn-Crosslauf ist aber nicht nur aus sportlicher Sicht ein Höhepunkt für die Teilnehmer. Das abwechslungsreiche Terrain – es wird über Rasen und Sand gelaufen – und die gute Stimmung rund um die Laufstrecke runden das Event ab. „Das hat richtig Bock gemacht“, schwärmte etwa Michael Piechocki aus Rheurdt. „Der Lauf war gut, die Strecke super.“
Schüler-Staffeln werden hervorragend angenommen
Beinahe nebenher verbindet der Rennbahn-Crosslauf dann auch noch Generationen. So waren auch wieder viele Schülerinnen und Schüler über die verschiedenen Distanzen am Start, allein die Liebfrauen-Realschule aus Ratingen schickte sieben Kinder- und zwei Eltern-Lehrer-Staffeln ins Rennen. „An jedem Freitag findet bei uns die Lauf-AG statt und gemeinsam nehmen wir dann auch an Wettkämpfen teil“, sagte Lehrerin Nina Riedel, die die AG gemeinsam mit Birgit Weber leitet. Schulleiter Christoph Jakubowski, Mülheimer und selbst passionierter Läufer, stand am Sonntag ebenfalls an der Startlinie.
Im Ziel gab es dann die beliebten Weckmänner der Bäckerei Hemmerle, die gemeinsam mit dem MWB und der Sparkasse den Lauf unterstützten. „Ohne unsere Sponsoren könnten wir so einen Lauf nicht auf die Beine stellen. Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen und ich möchte mich bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken“, sagte der Vorsitzende von Marathon und Triathlon Mülheim, Jörg Neuheuser. Vor dem Start des 8300 Meter Laufes hatte er angekündigt: „Die letzte Runde wird weh tun.“ Das hielt die Läuferinnen und Läufer nicht ab – und sie werden wiederkommen.
Sie Siegerinnen und Sieger im Überblick
8300 Meter
Astrid Burghart – Nico Schneider
4100 Meter
Saskia Hettkamp – Nico Schneider
2500 Meter
U16: Marie Chlasta –
Anton Fröhlich
U18: Johanna Preikschat –
Silas Del Solar
1000 Meter
U8: – / Tamio Bergmann
U10: Marie Roth – Theo Buch
U12: Clara Broermann –
Theo Reisinger
U14: Hannah Michaeli –
Anton Reisinger