Mülheim. Auch ohne Mülheimer Beteiligung war das Hauptrennen am Mülheimer Raffelberg an Spannung nicht zu überbieten – ein Trainer verlässt Mülheim.

Über mangelnde Spannung mussten sich die Besucher am Galopprenntag auf der Raffelberger Bahn nicht beklagen. Im mit 52.000 Euro dotierten Tageshöhepunkt, BBAG-Auktionsrennen, flogen drei der schnellen Vollblüter nach 2000 Metern beinahe synchron ins Ziel.

Besonders groß war die Freude bei Henk Grewe. Der Kölner Trainer verbuchte die Plätze eins und zwei.

Mülheimer Heimsieg im Preis vom Winterzauber-Renntag

Ein in Mülheim vorbereitetes Pferd war im Hauptrennen nicht vertreten. Für das beste Resultat aus lokaler Sicht sorgte ein Schützling von Marian Falk Weißmeier. Sunny Star setzte sich im Preis vom Winterzauber-Renntag, der am kommenden Wochenende in Baden-Baden ausgetragen wird, mit Andrasch Starke im Sattel durch. Die vierjährige Stute eroberte für ihren Besitzer Oliver Lenk 2400 Euro. Nach 2000 Metern hatte sie zwei Längen Vorsprung vor der von Leon Wolff gesteuerten und klar favorisierten Stute Princess Maxi.

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„Das war eine Kampfpartie auf Biegen und Brechen und hat mir richtig Spaß gemacht“, meinte Siegreiter Starke nach dem fulminanten Finish. Henk Grewe fügte hinzu: „Wonderful Eagle war nicht immer ganz ehrlich, ich hatte Palatina eher auf der Rechnung. Der Sieger sollte im kommenden Jahr noch einiges schaffen.“

Marian Falk Weißmeier verlässt Mülheim

Zurück zu Marian Falk Weißmeier: Er war in 2021 mit 40 Siegen im In- und Ausland der erfolgreichste Mülheimer Trainer in der Gewinner-Statistik. In diesem Jahr liegt er mit 33 ersten Plätzen in der lokalen Wertung ebenfalls wieder vorne.

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Viele Weißmeier-Triumphe werden es aus Mülheimer Sicht aber nicht mehr werden. Der 30-Jährige hat angekündigt, den Trainingsstandort Mülheim zu verlassen und nach Krefeld zu ziehen.

Rennclub Mülheim zieht ein positives Fazit

Weißmeiers Raffelberger Trainerkollege Marcel Weiß belegte am heimischen Renntag zwei Podestplätze. Jeweils auf dem dritten Rang landeten Padre Palou in einer mit 7000 Euro dotierten Prüfung und Korfu in einem 5000-Euro-Rennen. Sean Byrne saß bei den beiden flotten Vollblütern jeweils im Sattel. Für Padre Palou war es das Debüt. Der zweijährige Hengst hat das Zeug dazu, im kommenden Jahr noch mehr auf sich aufmerksam zu machen. Vierter wurde Parmenter, trainiert vor Ort von Axel Kleinkorres, in einer mit 5000 Euro dotierten Prüfung.

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Ein positives Fazit zog Marc Hübner, Vorstandsmitglied des Rennclubs Mülheim: „Die Bahn war wirklich gut besucht heute und die Stimmung bestens – trotz widriger Wetterverhältnisse.“ Die Vorfreude auf die nächste Veranstaltung ist nicht nur bei ihm groß. Am 26. Dezember wird aus alter Tradition der Weihnachtsrenntag stattfinden. Es ist auch der Tag, an dem sich Weißmeier aus Mülheim verabschieden wird.