Mülheim. Die Nachwuchs-Handballerinnen des SV Heißen haben endlich den ersten Saisonsieg eingefahren – und das Aushängeschild im Frauenhandball geärgert.
Der Handball-Nachwuchs des SV Heißen hat in der Nordrhein-Liga die ersten Punkte eingefahren. Die weibliche C-Jugend hat im Nachholspiel den Bergischen HC mit 20:15 besiegt.
Nach dem ersten Erfolg in der höchsten Spielklasse war die Freude bei allen Beteiligten riesig. „Das tut uns allen gut“, sagte SVH-Trainer Maik Paulus erleichtert. Immer wieder auf die Fortschritte zu verweisen sei das eine. „Aber hier und heute etwas Zählbares in den Händen zu haben, fühlt sich richtig gut an!“
SV Heißen: Torhüterin ist ein starker Rückhalt
Mit dem Bergischen HC stand den Heißenerinnen erneut ein spielstarker Gegner gegenüber, der zunächst immer wieder Lücken im Abwehrverbund der Mülheimerinnen fand. Allerdings konnte sich der SVH von Beginn an auf seine Torfrau Louisa Steffen verlassen, die gleich mehrfach freie Würfe des BHC abwehrte. „Louisa hat bärenstark gehalten“, lobte denn auch Trainer Paulus die Nachwuchs-Torhüterin.
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Auf der Gegenseite nutzten die Gastgeberinnen ihre Chancen besser und konnten sich so schon zur Pause eine 11:7-Führung erarbeiten. Auch in der zweiten Hälfte ließ der SVH keinen Zweifel daran aufkommen, die Punkte in Mülheim behalten zu wollen. Profitiert haben die Heißenerinnen dabei vor allem von den technischen Fehlern der Gäste. „So kamen wir endlich wieder zu Toren über unser Tempospiel“, erklärte Paulus. Dies gepaart mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der Deckung seien die entscheidenden Faktoren für den ersten Sieg gewesen, meinte der Coach.
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SV Heißen: Mit Bayer Leverkusen auf Augenhöhe
Diesen guten Auftritt hat der SVH an seinem Doppelspieltagswochenende in der folgenden Partie gegen den TSV Bayer Leverkusen bestätigt. Denn die Heißenerinnen waren gegen den „Top-Verein“ im weiblichen Nachwuchsbereich durchweg auf Augenhöhe, haben sogar immer mal wieder die Führung übernommen. Deswegen wäre für Trainer Paulus zumindest ein Unentschieden durchaus gerecht gewesen.
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„Das ist ganz schade, dass es nicht zum Punktgewinn gereicht hat“, so der Heißener Coach. Nach intensiven 50 Minuten unterlag der SVH denkbar knapp mit 25:26. Paulus sprach dennoch vom „besten Spiel seiner Mannschaft“, die besonders in der Defensive „super engagiert zur Sache gegangen ist“.
Trotz der beiden guten Auftritte sieht der Trainer noch Verbesserungspotenzial. So sei etwa die Summe der technischen Fehler noch zu hoch. „Die müssen wir noch reduzieren, um weiter in der Liga mithalten zu können“, so Paulus. Nun ist nach dem anstrengenden Wochenende aber erstmal ein bisschen Erholung angesagt. Das nächste Spiel bestreitet der SVH beim Longericher SC am 27. November.