Duisburg. Trotz der 0:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg II konnte der Coach des SV Heißen mit der Leistung seiner Elf leben. Worüber er sich ärgerte.

Spürbar verärgert war Hasan Gören, Trainer der Fußballerinnen beim SV Heißen, nach der 0:2 (0:0)-Niederlage des Niederrheinligisten beim MSV Duisburg II. Der Ärger bezog sich aber weniger auf die Leistung seiner Mannschaft.

„Die Duisburgerinnen haben ganz klar mit einem zwölften Mann gespielt. Der Schiedsrichter stand nur am Mittelkreis und hat fast nie etwas richtig gesehen“, schimpfte Gören. Beim 2:0 erkannte der Coach eine klare Abseitsposition. „Das sagten alle, nicht nur unsere Mannschaft“, so Gören.

SV Heißen: Fünf U17-Spielerinnen zählten zur ersten Mannschaft

Die Leistung seiner Mannschaft konnte man allerdings überhaupt nicht als schlecht bezeichnen, denn sie spielte guten Fußball. „Ich bin trotz der Niederlage sehr zufrieden mit der Mannschaft und auch ziemlich stolz, weil wir immer noch nicht den besten Kader haben“, erklärte der Coach.

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Neben zwei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft standen auch fünf U17-Spielerinnen im Kader. „Das wird hoffentlich nach der Winterpause wieder anders sein“, so Gören.

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Die Duisburgerinnen hingegen haben ganz andere Möglichkeiten: „Dass sie Spielerinnen runterholen, wenn die erste Mannschaft frei hat, das hat man diesmal wieder gesehen. Die Torhüterin war auf jeden Fall aus der ersten Mannschaft, zwei andere Spielerinnen auch. Das finde ich wie gesagt sehr unfair“, haderte Hasan Gören.

Pokal-Achtelfinale am Samstag in Kaarst

Dennoch war der SVH in seinen Augen die bessere Mannschaft. Doch ein Doppelschlag durch Liana Liepa (70.) und Shirin Sultan Akcakaya (71.) brachte den Sieg für den MSV.

Am Samstag, 16 Uhr, treffen die Mülheimerinnen im Achtelfinale des Niederrheinpokals auf den Landesliga-Tabellenführer SG Kaarst.