Mülheim. 63:2 Tore in sechs Spielen. In der Leistungsklasse ist die A-Jugend des VfB Speldorf konkurrenzlos. Am Sonntag gab ein Gegner vorzeitig auf.
Sechs Siege und 63:2 Tore. Die A-Junioren des VfB Speldorf sind in der Fußball-Leistungsklasse aktuell konkurrenzlos. Warum das keinem wirklich weiterhilft – und warum sich der VfB auch an die eigene Nase fast.
Heimspiel am Sonntag gegen Rhenania Hamborn. Schon zur Pause führt der VfB mit 7:0. Später schraubt er die Führung bis auf 14:0 in die Höhe. „Plötzlich saß beim Gegner alle paar Minuten der nächste Spieler verletzt auf dem Boden“, schildert Trainer André Panz. Solange bis der Schiedsrichter das Spiel vorzeitig abbrach.
VfB Speldorf: Reagieren weitere Gegner auf ähnliche Weise?
Die Duisburger wollten so offenbar einem noch höheren Debakel aus dem Weg gehen. „Das muss man aber irgendwie anders lösen. So ist es doch auch traurig und demütigend für die Jungs“, meint Panz.
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Vollkommen ausschließen, dass weitere Gegner in ähnlicher Weise auf die ungleichen Duelle reagieren werden, kann der Speldorfer Coach nicht.
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„Am Ende sind wir aber auch selber Schuld, weil wir in der Qualifikation die PS nicht auf die Straße bekommen haben“, gesteht der Coach. Statt Niederrheinliga heißt das also ein weiteres Jahr Leistungsklasse. Mit einem Kader, der dafür überqualifiziert scheint.
„Das sind immer noch Jungs und die müssen auch funktionieren. In der Quali waren wir nicht die schlechtere Mannschaft aber haben alle gemeinsam nicht funktioniert“, bedauert der Coach.
Testspiele gegen Niederrheinligisten sollen helfen
Wenn die Englischen Wochen zu Ende sind, will Panz Testspiele gegen Niederrheinligisten austragen, um das Niveau hochzuhalten. „Für die Entwicklung im Jugendfußball macht es so keinen Sinn. Ich weiß nicht, ob es von Verbandsseite eine Möglichkeit gibt, darauf zu reagieren.“
Nun gilt nur die Meisterschaft und alle zu vergebenen Pokale. „Wer uns da stoppen will, der muss schon richtig gut sein“, sagt Panz.