Mülheim. Vier der letzten sechs Spiele hat Fußball-A-Kreisligist SV Heißen gewonnen. Und das trotz eines Trainerwechsels in der vergangenen Woche.
Nach dem Fast-Abstieg in der vergangenen Saison wollten die Fußballer des SV Heißen in dieser Saison eine deutlich bessere Rolle in der Kreisliga A spielen. Aktuell halten die Mülheimer Wort. Und das, obwohl es unter der Woche einen Trainerwechsel gab.
Am Montag traten Robin Roes und Sebastian Baumann wegen Differenzen zwischen ihnen und der Mannschaft zurück. Am Sonntag saß im Duell gegen den Mülheimer FC II wieder der Sportliche Leiter Daniel Nix auf der Trainerbank.
Mülheimer FC 97 spielt mit drei Landesliga-Spielern in der Kreisliga A
Obwohl der MFC mit Ahmet Aldemir, Imran Ömür und Ilhan Copcu aus der ersten Mannschaft auflief, gewann der SVH mit 5:2 (2:2). Die Entscheidung fiel erst ganz zum Schluss. Erst in der 86. Minute brachte Nico Piepenbreier die Gastgeber in Führung, in der Nachspielzeit legen Enes Tezsoy und Mehdi Didar noch zwei weitere Treffer nach.
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Die anderen vier Tore waren allesamt in den ersten 17 Minuten gefallen. Nach der MFC-Führung durch Ahmet Aldemir, drehten Mehdi Didar und Daniel Mirosnicenko per Doppelschlag das Spiel, ehe Mehmethan Celik ausglich.
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Für den SVH war es der vierte Sieg in den letzten sechs Ligaspielen. Die späte Entscheidung zeigt dem Trainer-Rückkehrer aber auch, wie eng es aktuell in der Kreisliga A zu geht. „Eine Woche vorher hatte Raadt kurz vor Schluss eine große Chance. Wenn wir da verlieren, stehen wir auf einem Abstiegsplatz. Jetzt haben wir aber zweimal gewonnen und sind Siebter“, sagt Daniel Nix.
Dadurch entstünde aktuell ein gewisser Druck, immer gewinnen zu müssen. Denn im Tabellenkeller stehen mit dem TuSpo Saarn und dem FC Taxi Duisburg zwei Mannschaften, die dort eigentlich nicht hingehören. Der MFC kann seine zweite Mannschaft zudem jederzeit mit Landesliga-Spielern verstärken.
SV Heißen: Im Winter soll ein neuer Coach kommen
Deshalb will sich der SVH auf den gewonnenen Punkten längst nicht ausruhen. „Aber aktuell läuft es ganz gut“, sagt Nix, bei dem sich auch schon einige Trainerkandidaten gemeldet haben. Spätestens zur Winterpause soll ein neuer Coach präsentiert werden.
Noch torreicher war das zweite Lokalduell an diesem Wochenende. Es setzte sich ebenfalls die Heimmannschaft durch. Mit 7:3 (3:1) besiegte der SC Croatia die Gäste von Fatihspor. Die Mannschaft von Trainer Daniele Autieri ist seit sechs Spielen ungeschlagen und setzt sich auf dem vierten Tabellenplatz fest.
Fatihspor Mülheim: Drei Tore von Mervan Aydin reichen nicht
Der bessere Start gelang aber Fatihspor in Person seines Torjägers Mervan Aydin. Bis zur Pause schossen Robert Ivic (2) und Robert Stojcic aber eine 3:1-Führung für Croatia heraus. Valentin Markic (2) und Giovanni D’Amico erhöhten nach einer Stunde auf 6:1. Fatihspor kam durch zwei weitere Aydin-Tore auf 6:3 heran, doch Kenan Kaltak ließ keinen Zweifel mehr aufkommen – 7:3!
Keine echte Herausforderung hatte Spitzenreiter 1. FC Mülheim, der den Tabellenvorletzten DJK Vierlinden II mit 12:0 (3:0) überfuhr. Vor allem Thimo Warnke (5) und Hatim Bentaleb (4) erhöhten ihr Torkonto weiter. Wilson Moreira (2) und Michael Siminenko erzielten die weiteren Treffer.
TuSpo Saarn ist mit Leistung gegen Wanheim 1900 zufrieden
Keine Schützenhilfe leisten konnte der TuSpo Saarn im Duell gegen den Tabellenzweiten SV Wanheim. Zwar unterlagen die Mülheimer mit 1:3 (0:2), konnten mit der Leistung aber grundsätzlich zufrieden sein. „Wenn die Spieler und der Trainer der Gäste nachdem Spiel fragen, warum man eigentlich da unten steht, zeigt es, dass die Mannschaft in diesem Spiel einiges richtig gemacht hat“, kommentierten die Saarner das Spiel in den sozialen Netzwerken.
Während Wanheim zweimal traf, ließen Schreckenberg, Uthayakumar und Stedter gute Chancen liegen. Nach dem Wechsel war Saarn dann die bessere Mannschaft, es traf aber lediglich Marius Schreckenberg per Foulelfmeter.
SV Raadt musste wegen personeller Not absagen
Ob das kommende Duell gegen den SV Raadt stattfindet? Die Raadter hatten für das Duell bei Preußen Duisburg nur fünf gesunde Spieler zur Verfügung und traten nicht an. „Wir wollten eigentlich schon gegen Heißen absagen“, so Trainer Mirko Berger, der bereits mit den Saarnern Kontakt aufgenommen hat. Er will aber zunächst die Situation beim Training am Donnerstag abwarten.
Drittletzter bleibt der TSV Heimaterde nach einem 0:3 (0:1) gegen den SV Duissern. Nächste Woche winkt dem Aufsteiger aber ein Sieg beim Schlusslicht DSV 1900 II.