Mülheim. Zwei von vier HSG-Torhütern fielen aus, vor den Ferien war nur ein Keeper für zwei Teams da. Doch der Verbandsligist kann auf Besserung hoffen.

Die Handballer der HSG Mülheim/Styrum mussten in den vergangenen Wochen auf der Torwart-Position viel jonglieren. Denn mit Andre Kürbis und Tim Justen waren gleich zwei Torhüter über längeren Zeitraum ausgefallen. Weil am letzten Spieltag vor der Herbstpause zudem Simon Schoofs urlaubsbedingt fehlte, musste Hendrik Teuffer als letzter verbliebener Schlussmann gleich 120 Minuten zwischen den Pfosten stehen: Erst bei der zweiten Mannschaft in der Landesliga-Partie gegen den SV Wersten 04, im Anschluss dann in der Verbandsliga gegen den TV Borken.

Auch wenn die erste Mannschaft der HSG gegen die Borkener einen Punkt geholt hat, waren dies sicher keine guten Voraussetzungen für die Spielgemeinschaft.

Dabei hatte sich das Trainerteam der HSG Mülheim/Styrum vor der Saison mit vier Torhütern für zwei Mannschaften auf dieser Position gut aufgestellt gesehen. So war ursprünglich geplant, dass Simon Schoofs beim Verbandsliga-Team an erster Position gesetzt sein sollte, ebenso wie Andre Kürbis in der HSG-Reserve. Teuffer und Justen hingegen sollten als Springer zwischen beiden Teams fungieren.

HSG Mülheim/Styrum sah sich vor der Saison gut aufgestellt

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Diesen Plan mussten die beiden Trainer, Lukas Görgens und Dirk Grzeganek allerdings schnell beerdigen, als Justen sich im Vorbereitungsspiel kurz vor dem Saisonstart bei einer unglücklichen Bewegung die Bänder riss.

Hinzu kam dann, dass Kürbis erst aus privaten Gründen zum Saisonstart nicht zu Verfügung stand und dann aufgrund von Krankheit mehrere Wochen ausfiel. Nun hofft die HSG, dass die beiden nach der Herbstpause zurückkehren und ins Training einsteigen können. „Aber das ist noch ohne Gewähr“, sagt HSG-Trainer Görgens.

Lukas Görgens, Verbandsliga-Trainer bei der HSG Mülheim/Styrum.
Lukas Görgens, Verbandsliga-Trainer bei der HSG Mülheim/Styrum. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Klar sei aber, dass die beiden Rückkehrer erstmal in der Zweitvertretung spielen werden und Schoofs und Teuffer fest im Verbandsliga-Team. „Die beiden haben sich das auch verdient“, meint Görgens. Während Schoofs schon einige Jahre in der Verbandsliga Erfahrung gesammelt hat, ist es für Teuffer die erste Saison in der Klasse.

In der vergangenen Spielzeit gehörte er noch zum Kader der Reserve, bevor ihn eine schwere Schulterverletzung langfristig aus dem Verkehr zog. Dass der 34-Jährige die Verletzung mittlerweile überwunden hat und er auch in der Liga angekommen ist, hat der Mülheimer Torwart zuletzt mit einer starken Leistung gegen den TV Borken gezeigt.

Mehr Planungssicherheit für die zweite Mannschaft

Aber auch für das Landesliga-Team von Dirk Grzeganek soll die Rückkehr der beiden Torhüter wieder mehr Planungssicherheit und Rückhalt für die anstehenden Aufgaben geben. Denn die HSG-Reserve trainiert seit Monaten ohne eigenen Schlussmann. Beim ersten Saisonspiel zum Beispiel musste sie den bereits in der Handball-Rente befindlichen Markus Hartmann (51 Jahre) reaktivieren. „Das hat es auch für die Abwehr schwieriger gemacht. Da stimmte das Zusammenspiel zwischen Torhüter und Deckung oftmals nicht“, erklärt Grzeganek.

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