Mülheim. In der dritten Runde des Kreispokals mussten sich am ersten Abend alle drei Mülheimer Teams geschlagen geben. Das waren die Gründe.
Es war kein guter erster Abend aus Mülheimer Sicht in der dritten Runde des Kreispokals. Sowohl die beiden Bezirksligisten VfB Speldorf und Mülheimer SV 07 als auch der A-Kreisligist 1. FC Mülheim sind draußen.
Am Mittwoch und Donnerstag können es acht weitere Mülheimer Mannschaften besser machen und in die vierte Runde einziehen.
Verdienter Sieg für Rheinland Hamborn über den VfB Speldorf
Rheinland Hamborn – VfB Speldorf 2:1 (0:0). Im Bezirksliga-Duell des Tabellendritten der Gruppe sechs gegen den Spitzenreiter der Gruppe fünf setzten sich die Duisburger verdient durch.
„Man hat einfach gemerkt, dass es ein anderer Wettbewerb war“, meinte Speldorfs Trainer Julien Schneider. Dessen Handlungsoptionen waren begrenzt. Kapitän Philipp Bartmann und Athanasios Tsourakis kamen nur eine halbe Stunde lang zum Einsatz, Pierre Kanzen mussste vorzeitig ausgewechselt werden.
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Ein ordentlicher Gegner und ein schwierig zu bespielender Ascheplatz taten ihr Übriges. In der ersten Hälfte verteidigten beide Mannschaften noch gut, dann fiel aus dem Nichts nach der Pause das 1:0. „Nach einer Flanke, die du verteidigen musst“, sagte Schneider.
Anschließend liefen die Speldorfer dem Rückstand ohne die letzte Konsequenz hinterher. Per Konter fiel das vorentscheidende 2:0, per Lattentreffer vergab Rheinland den endgültigen Knockout. Ismail Öztürk verwandelte zu spät einen berechtigen Elfmeter zum Anschlusstreffer.
VfB Speldorf fehlte die letzte Konsequenz
„Von der Bereitschaft war das heute eine solide Geschichte, wir haben den Pokal nicht weggeschenkt aber es hat die letzte Konsequenz gefehlt“, bilanzierte der VfB-Coach. Kleiner Lichtblick war das Seniorendebüt des A-Jugendlichen Johannes Büchner.
Tore: 1:0 Kozan (52.), 2:0 Osei (77.), 2:1 Öztürk (90.+3, Foulelfmeter)
Mülheimer SV 07 verliert im Elfmeterschießen
TuS Mündelheim – Mülheimer SV 07 6:5 (1:0, 2:2, 3:3). Über die volle Distanz ging das Pokalspiel in Duisburg zwischen dem Bezirksliga-Aufsteiger und dem aktuellen Tabellendritten vom Saarnberg.
Dabei lagen die Mülheimer in der regulären Spielzeit schon mit 0:2 zurück, weil Mündelheim nach zwei Ecken zum Erfolg kam. "Die Mannschaft hat aber gebissen und eine Riesenmoral bewiesen", lobte Trainer Dimitri Steiniger. Elias Schnell und Marvin Ellmann erzielten die Treffer zum 2:2.
MSV 07 führt in der Verlängerung sogar mit 3:2
In der Verlängerung führten die "07er" dann sogar durch den eingewechselten Enes Bayram. Doch die ewigen zwei Minuten Nachspielzeit brachten eine weitere Ecke für Mündelheim und irgendwann war der Ball drin - 3:3.
Im Elfmeterschießen parierte Keeper Ari Wusthoff sogar zweimal, doch Abdoulaye Sall, Robin Götze und Enes Bayram brachten ihre Versuche nicht im Tor unter.
"Kopf hoch, es ist alles gut. Es ist nur schade, weil wir so viel Aufwand betrieben haben", so Steininger.
Tore: 1:0 Schmack (38.), 2:0 Geiß (66.), 2:1 Schnell (68.), 2:2 Ellmann (84.), 2:3 Bayram (110.), 3:3 Geiß (120.+2)
Elfmeterschießen: 4:3 Ponczek, 5:3 Theisen, 5:4 Zuweis, 6:4 I. Sall, 6:5 Ellmann
Nach 7:1 in der Liga: 1. FC Mülheim hat im Pokal das Nachsehen
1. FC Mülheim – Duisburger SC Preußen 3:4 (1:2). Erste Pflichtspielniederlage für die Styrumer Löwen in dieser Saison. „Preußen war auch schon in der Meisterschaft nicht schlecht“, meinte Trainer Ergin Yeter, obwohl seine Mannschaft vor neun Tagen in der Liga mit 7:1 gewann. „Bis zum 3:1 haben sie aber auch gut mitgehalten, das vierte Tor hat ihnen das Genick gebrochen.“
Dem 1. FC kosteten ein geschenktes Tor zum 0:1 und zwei Elfmeter das Weiterkommen. Beim ersten war der Ball aber schon klar hinter der Linie, ehe ihn Kaan Aksu mit der Hand abzuwehren versuchte. Statt das Tor zu geben, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter und Platzverweis.
Tabellenführer musste eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen
Eine Halbzeit lang spielten die Mülheimer fortan mit zehn Mann, Michael Siminenko gelang trotzdem das 2:2. Mit einem berechtigen Elfmeter und einem Freistoßtor zog Preußen aber auf 4:2 davon. Blerim Hysenlekaj machte das Spiel am Ende noch einmal spannend. Mit zwei Lattentreffer und zwei Rettungen auf der Linie hätten die Platzherren durchaus noch in die Verlängerung bringen können. „Aber es war heute einfach nicht drin. Besser jetzt verlieren als unnötig in der Meisterschaft“, meinte Trainer Ergin Yeter.
Tore: 0:1 Fritz-Sanchez (29.), 1:1 Bentaleb (43.), 1:2 Busch (45., Handelfmeter), 2:2 Siminenko (47.), 2:3 Fritz-Sanchez (66., Foulelfmeter), 2:4 Busch (78.), 3:4 Hysenlekaj (80.)
So geht es in der dritten Runde weiter
Am Mittwochabend geht es weiter mit den beiden Lokalduellen zwischen dem TuSpo Saarn und dem Mülheimer FC 97 sowie zwischen Fatihspor und dem TSV Heimaterde. Außerdem trifft Bezirksligist Rot-Weiss Mülheim auf den Landesligisten Genc Osman, A-Ligist SC Croatia gastiert bei Viktoria Wehofen.
Am Donnerstag komplettieren der SV Raadt mit seinem Duell gegen den SuS Dinslaken 09 und der SV Heißen mit der Partie gegen Duisburg 08 die dritte Runde.