Borken. Beim TV Borken bezogen die Handballerinnen des HSV Dümpten eine Klatsche. Diskussionen gab es um den Schiedsrichter und das Kampfgericht.
Die Verbandsliga-Handballerinnen des HSV Dümpten haben beim TV Borken eine dicke 21:34-Klatsche kassiert. Das Ergebnis ist nicht das Einzige, was HSV-Trainer Oliver Scholz auf die Palme gebracht hat.
Die Dümptenerinnen waren extrem ersatzgeschwächt nach Borken gereist, kurzfristig war auch noch Leonie Homberg krankheitsbedingt ausgefallen.
HSV Dümpten verschläft die erste Viertelstunde
In dieser Konstellation kam der HSV nicht gut in die Partie. „Wir haben die erste Viertelstunde komplett verschlafen“, sagt Scholz. Die Gäste lagen zu dem Zeitpunkt mit 4:11 hinten. Zur Pause konnten die Mülheimerinnen ihren Rückstand nur leicht verkürzen (10:15).
Aber nur zeitweilig, denn nach dem Wiederanpfiff bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung aus. „Bei uns kam heute keine Spielerin an ihre Normalform heran“, so Scholz. Für die deutliche Niederlage sah der Dümptener Trainer aber neben der eigenen bescheidenen Leistung noch eine weitere Ursache.
Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Handball
- 30:30 – So bewertet die HSG Mülheim das Spiel gegen Borken
- Zu hohe Erwartungen? Der HSV Dümpten ist kein Spitzenteam
- HSV Dümpten: „Im schlimmsten Fall genau eine Mannschaft“
„Die Schiedsrichter haben ein eigentlich sehr faires Spiel kaputt gepfiffen“, übt der Coach deutliche Kritik. Dies habe sich unter anderem in der Verteilung der Siebenmeter- und Zweiminutenstrafen gezeigt. „Sonst wäre es durchaus knapper gewesen“, meint Scholz.
Das Fass zum Überlaufen brachte dann aber die Entscheidung der Unparteiischen, den Dümptener Sekretär am Kampfgericht, Dirk Hagemann, von seinen Aufgaben zu entbinden und seinen Platz mit einem gegnerischen Zuschauer zu besetzen, was laut Scholz nicht regelkonform ist. Der HSV hat, um diesen Sachverhalt zu klären, Einspruch eingelegt.
In Borken existierten zu viele Nebenkriegsschauplätze
Unter dem Strich gab es bei der Partie zu viele Nebenschauplätze für ein Spiel, das sportlich schnell entschieden war. „Die Niederlage für uns war trotzdem mehr als verdient“, so der HSV-Coach.
Eine positive Sache gibt es dann aber doch zu vermelden: Neuzugang Svenja Mawick erzielte ihr erstes Tor. Die Rechtsaußen hat sich nach einer längeren Handballpause vor gut drei Wochen dem HSV angeschlossen.
So spielten sie: Namen & Daten zur Partie
TV Borken – HSV Dümpten 1992 34:21 (15:10)
HSV: Dronia – Kleeberg (1), Mawick (1), Liebern, Görgens (4), Zutt (7/1), Thiel (3), Lutz (5), Zec, Buschhausen