Mülheim. Der Mülheimer Handball-Verbandsligist geht auch in Aldekerk als Verlierer vom Feld – trotz Steigerung. Das Team muss sich noch entwickeln.

Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten haben sich beim TV Aldekerk IIbesser präsentiert als in der Vorwoche. Dennoch unterlagen die Dümptener dem Tabellenzweiten mit 25:27.

So kam der HSV in auswärtiger Halle gut in die Partie und führte in der ersten Viertelstunde sogar zeitweise mit zwei Toren (3:1 und 8:6). Anstatt sich aber in einer darauffolgenden Überzahlsituation weiter abzusetzen, scheiterte der HSV vom Siebenmeterpunkt und kassierte daraufhin den Ausgleichstreffer. „Wir haben wie gegen Süchteln und Kapellen insgesamt zu viele klare Torchancen liegen lassen“, kritisiert HSV-Trainer Krzysztof Szargiej. Aber auch in der Defensive fehlte den „Rothosen“ zunehmend der Zugriff.

HSV Dümpten stoppt 17-Tore-Mann Stelzhammer nicht

Trainer Krzysztof Szargiej vom HSV Dümpten.
Trainer Krzysztof Szargiej vom HSV Dümpten. © Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Insbesondere der linke Rückraumspieler des Turnvereins, Manuel Stelzhammer, bereitete den Gästen Probleme. Er traf insgesamt 17 Mal in das Dümptener Tor und machte damit mehr als die Hälfte der Aldekerker Tore.

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Szargiej entschied sich dennoch gegen eine Umstellung der Defensive. „Wir brauchen keine Manndeckung, wenn es die ganze Zeit pari pari steht“, erklärt der Coach. So gingen die Hausherren zwar mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause, in der zweiten Hälfte glichen die Mülheimer aber schnell wieder aus (15:15). Auch danach blieb das Spiel ausgeglichen, erst in der Schlussphase konnte sich die Aldekerk-Reserve wieder absetzen und sich damit auf die Siegerstraße bringen. „Wir sind wieder an unseren eigenen Fehler gescheitert“, so Szargiej. Neben einer mangelnden Torausbeute sei auch die Anzahl der individuellen technischen Fehler zu hoch gewesen.

Dümptener schaffen gute Leistung nicht über 60 Minuten

Ganz unzufrieden ist der Dümptener Trainer dennoch nicht mit der Leistung: „Wir haben gekämpft. Wir waren heute auch nicht schlecht, aber es hat nicht gereicht“, so Szargiej. Erneut habe sich gezeigt, dass „wir es nicht schaffen, die Qualität über 60 Minuten auf die Platte zu bringen“.

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Dafür sei noch ein Stück weit ein spielerischer Entwicklungsprozess notwendig und einige Stammkräfte noch nicht fit genug. „Vielleicht waren die Erwartungen einiger auch zu hoch. Die Mannschaften, die oben stehen, haben uns jedenfalls ganz klar unsere Grenzen aufgezeigt“, findet Szargiej deutliche Worte.

TV Aldekerk II – HSV Dümpten 27:25 (15:13)

HSV: Kretschmer, Lagerpusch, Salmon – Hofmeister (3), Busjan (7/3), Grewe, M. Hentschel (1), Kerger (4), Hellmich (4/1), Michalski, Muscheika (3), F. Hentschel (2), Märker (1)

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