Mülheim. Die Mülheimerinnen haben seit drei Wochen kein Tor geschossen. Vor dem Spiel gegen den MSC erklärt der Trainer, wie sich das ändern soll.

0:2, 0:3 und 0:1 lauten die Ergebnisse der vergangenen drei Bundesliga-Spiele des HTC Uhlenhorst es ist kein Geheimnis, woran die Mülheimerinnen in den vergangenen Tagen gearbeitet haben. Es geht darum, nach drei Wochen endlich wieder das Tor zu treffen, sich zumindest Chancen zu erarbeiten.

Am vergangenen Wochenende hatte Trainer Phil Neuheuser das Ziel von drei Punkten aus zwei Spielen ausgegeben, es folgten zwei Niederlagen. Vor dem Heimspiel gegen den Münchener SC am Sonntag (12 Uhr) ist er defensiver: „Den Druck will ich gar nicht erzeugen. Ich will vor allem eine spielerische Weiterentwicklung sehen.“

Was das konkret bedeutet, beschreibt er so: „Wir haben zuletzt versucht, den Ball in den Schusskreis zu tragen. Damit waren wir aber viel zu lieb und zu harmlos. Es darf auch mal eine ekelhafte Flanke sein, nach der man einen Abstauber oder eine Ecke bekommt. Man kann die Fehler der Gegnerinnen auch provozieren.“

Uhlenhorst Mülheim: Einstellung ist kein Problem

Dabei gelte es natürlich, nicht alle spielerischen Ansätze über Bord zu werfen, „es geht um den Mix“. Und natürlich darf jeder offensive Fortschritt nicht auf Kosten der defensiven Stabilität an. „Wir greifen ja nicht an, um hinten die Tore zu öffnen“, sagt Neuheuser.

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Ergebnistechnisch haben die Gäste aus München in dieser Saison auch noch keine Bäume ausgerissen, sie sind aber gleichmäßig besetzt und eingespielt. „Sie haben den Trainer gewechselt, sonst spielt die Mannschaft aber schon lange zusammen“, sagt Neuheuser. „Das ist ein Vorteil, sie kennen die Lauf- und Passwege. Dazu kommen sie mit Rückenwind.“ München holte vergangene Woche mit 1:0 bei Großflottbek den ersten Saisonsieg. Alleine aufgrund dieses Ergebnisses will Neuheuser aber nicht an ein Spiel mit wenig Offensivaktionen glauben: „Die Karten werden neu gemischt.“

Personell tut sich nichts, es gibt keine neuen Ausfälle im Mülheimer Kader. Und der Trainer ist optimistisch: Die Mannschaft sei motiviert, die Einstellung habe ja sowieso gestimmt. Wenn jetzt der spielerische Fortschritt wie geplant dazukommt – dann sind Punkte eine Frage der Zeit, ist sich Neuheuser sicher.

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