Mülheim. Die jüngsten Siege sind wenig Wert, wenn die Mülheimer nicht auch Samstag gewinnen. Trainer Stralkowski warnt aber – und hat klare Erwartungen.
Der ganz große Druck ist runter vom Kessel beim HTC Uhlenhorst, aber nachlassen kann und will der Mülheimer Hockey-Bundesligist nicht. Denn das vergangene Sechs-Punkte-Wochenende ist wenig wert, wenn die Uhlen nicht am Samstag im Waldstadion gegen das punktlose Schlusslicht Düsseldorfer HC drei weitere Punkte nachlegen. Die geänderte Ausgangsposition macht Thilo Stralkowski aber keine Sorgen.
„Auch wenn wir in den vergangenen Spielen nicht immer unbedingt Favorit waren: Uhlenhorst Mülheim hat immer den Anspruch, eine Top-Mannschaft zu sein und oben mitzuspielen. Und natürlich ist es auch unser Anspruch, Düsseldorf zu schlagen, ganz klar, gerade bei uns im Waldstadion.“
HTC Uhlenhorst: Personalsorgen, aber auch ein Debütant
Auf den ergebnistechnischen Befreiungsschlag folgt aber nicht die erhoffte personelle Verstärkung. Jan Schiffer, der sich im letzten Vorbereitungsspiel einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, hat zwar einige Einheiten absolviert, sein Saisondebüt kommt aber erst am nächsten Wochenende infrage. Lukas Windfeder und Timm Herzbruch werden weiter ausfallen, auch Robert Duckscheer ist noch nicht wieder so weit. Dafür wird es wohl einen Bundesliga-Debütanten geben: U18-Mittelfeldspieler Pepe Steinau wird erstmals zu Stralkowskis Aufgebot gehören.
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Unabhängig vom Personal aber ist die Vorgabe an die Uhlenhorster klar: Alles andere als drei Punkte wären eine Enttäuschung. Doch Vorsicht: „Die Düsseldorfer sind kein Fallobst. Sie haben es mehrfach geschafft, gegen gute Gegner in Führung zu gehen“, warnt Thilo Stralkowski. „Wir müssen von Beginn an griffig sein. Sie haben keinen Spieler, der heraussticht, aber sie sind eine geschlossene Mannschaft, die kämpft und sich nicht aufgibt. Und wenn man nicht voll da ist, können sie das bestrafen.“
Spielerische Weiterentwicklung steht im Fokus
Grundlage soll wieder die stabile Defensive sein, in der vor einer Woche Dennis Holthaus einen starken Job als Windfeder-Vertreter machte. Im ersten Viertel heißt es, die Pflicht zu erfüllen – und darauf aufbauend auch in der Offensive den nächsten Schritt zu machen, sowohl was die Zahl der Chancen, aber auch die Effizienz angeht.
Stralkowski ist sicher, dass sein Team sich hier noch steigern kann. Der Düsseldorfer HC ist zwar nicht per se ein Aufbaugegner. Aber ein guter Gegner für Uhlenhorst, sich weiter zu befreien.
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