Mülheim. Mit einem eindrucksvollen Auftritt sichert sich die HSG den Erfolg über RWO. Sonderlob gibt es für alle Mannschaftsteile, aber einer ragt heraus.

Die Handballer der HSG Mülheim/Styrum haben in der Verbandsliga ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Sie deklassierten am Samstagabend im Nachbarschaftsderby den HC Rot-Weiß Oberhausen mit 34:21. Insbesondere in der ersten Hälfte zeigten die Mülheimer eine starke Abwehrleistung und ließen gerade einmal fünf Gegentore zu.

Wie schon in den beiden Partien zuvor war die HSG Mülheim/Styrum von Beginn an hellwach und konnte sich schnell eine komfortable Führung herausspielen. Denn der HC Rot-Weiß Oberhausen hatte arge Probleme, sich gegen die 6:0-Deckung der Mülheimer durchzusetzen. „Wir haben von Sekunde eins sehr engagiert gedeckt“, lobt HSG-Trainer Lukas Görgens. Zudem zeigte Torhüter Simon Schoofs zwischen den Pfosten eine starke Leistung. „Simon hat heute bombastisch gehalten“, so Görgens weiter.

HSG Mülheim/Styrum liegt nach 20 Minuten schon 10:3 vorn

Starker Rückhalt: Simon Schoofs im Tor der HSG Mülheim/Styrum.
Starker Rückhalt: Simon Schoofs im Tor der HSG Mülheim/Styrum. © Martin Möller /Funke Foto Services

So lagen die Gäste nach rund 20 Minuten 10:3 vorne. Aber auch in der Offensive lief es richtig gut für die Spielgemeinschaft. Nicht nur über die erste Welle, auch im Positionsspiel war die HSG konsequent, spielte bis zum freien Mann durch und schloss „selbstbewusst und mit Überzeugung“ ab. So ging es mit einem Neun-Tore-Vorsprung (14:5) in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte ließen sich die Mülheimer die Partie nicht mehr aus der Hand nehmen. „Wobei mir die 16 Gegentore fast schon etwas zu viel sind“, so Trainer Görgens. Insbesondere in der Schlussphase gönnte sich die HSG noch mal eine kleine Auszeit, in welcher die Oberhausener vier Tore in Folge warfen. „Zum Glück war aber dieses Mal unser Vorsprung hoch genug. In anderen Situationen kann einem das schnell mal das Genick brechen“, so der Mülheimer Trainer, der aber unterm Strich einfach nur glücklich über die ersten Meisterschaftspunkte ist.

Phil Richter schaut zu – nächster Verletzter trübt die Stimmung etwas

„Das tut natürlich richtig gut, das nehmen wir genauso mit“, so Görgens. Einziger Wermutstropfen: der Verbandsligist bangt gleich um den nächsten verletzten Spieler. Peter Peschers war in der Partie gegen RWO umgeknickt. „Wir hoffen aber, dass es nichts Schlimmes ist“, so der Coach.

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Der an der Schulter verletzte Phil Richter ist nach seiner Operation aus dem Krankenhaus entlassen und hat den Sieg seiner Mannschaft live in der Halle mitverfolgt.

HC Rot-Weiß Oberhausen – HSG Mülheim/Styrum 21:34 (5:14)

HSG: Schoofs – Hinz (5), Schroer (8/2), Stattrop (8/1), Görgens, K. Schöneich (1), L. Schöneich (4), Best (4), Peschers (3), Weidner (1), Carlo

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