Mülheim. Der TTC Union Mülheim führt nach zwei Spielen die Verbandsliga-Tabelle an. Warum diese aber noch keine Aussagekraft hat.
Der Blick auf die Tabelle der Verbandsliga dürfte den Tischtennis-Assen des TTC Union Mülheim dieser Tage gefallen. Mit 3:1 Punkten rangieren sie nach zwei Spielen auf Platz eins.
Allerdings: Aussagekräftig ist das Tableau längst nicht. Nicht nur, weil die Mülheimer selbst nur zwei Mal gespielt haben – viel mehr hat bisher nur ein weiteres Spiel ohne Mülheimer Beteiligung stattgefunden. Fünf Mannschaften befinden sich immer noch in der Sommerpause.
TTC Union Mülheim: Früher Saisonstart als Vorteil
„Woran das genau liegt, wissen wir nicht. Aber ich glaube schon, dass es ein Vorteil für uns ist, dass wir nach der langen Pause schon wieder Erfahrung an der Platte sammeln können“, sagt Christian Meisenburg, Kapitän der Mülheimer Herren. Er glaubt, dass das auch ein Schlüssel am vergangenen Wochenende gewesen ist, beim überraschend deutlichen 9:2-Erfolg gegen den NRW-Liga-Absteiger MTG Horst.
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„Wir sind schon in der Spur, fühlen uns sehr, sehr gut“, sagt Meisenburg. Das spiegelte sich auch in den einzelnen Begegnungen gegen die Essener wider. Justin Langhanki/Dennis Webering gewannen das erste Doppel in vier Sätzen, Cedric Ramirez, der sein Debüt im Verbandsligateam feierte, an der Seite von Jacek Szczawinski in drei Sätzen. So gut lief es auch in den Einzeln weiter. Christian Meisenburg, Langhanki, Webering und Rui Ramirez und Szczawinski gaben sich keine Blöße, Meisenburg und Langhanki legten dann zwei weitere Siege zum Gesamtsieg nach. Nur sechs Sätze gaben die Mülheimer in den siegreichen Duellen ab, dazu kamen eine Doppel- und eine Einzelniederlage.
„Durch unsere starken Doppel haben wir die MTG Horst nicht so richtig ins Spiel kommen lassen. Wir haben eine konstant gute Leistung abgerufen, keiner ist von der Leistung abgefallen“, freute sich Christian Meisenburg über den ersten Saisonsieg.
TTC Union Mülheim: Remis zum Auftakt gegen Adler Union Frintrop
Eine Woche zuvor hatten die Mülheimer diesen noch verpasst. Bei Adler Union Frintrop waren Daniel Deuble und Christian Ritter anstelle von Langhanki und Cedric Ramirez mit dabei – und gewannen prompt beide Einzel. Allerdings blieben die Mülheimer in insgesamt vier Doppel sieglos.
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So auch im entscheidenden. Christian Meisenburg und Rui Ramirez gingen bei einem Gesamtstand von 8:7 an die Platte und führten im fünften Satz sogar schon mit 8:5. Dann aber schlug Frintrop zurück, sicherte sich den Durchgang mit 13:11 und glich zum 8:8 aus.
Bayer Uerdingen ist eine Wundertüte für die Mülheimer
„Beide Mannschaften waren ersatzgeschwächt und nach dem Spiel haben wir uns die Hand gegeben und waren uns einig, dass das 8:8 ein faires Ergebnis ist“, so Meisenburg, der nun bereits auf das dritte Saisonspiel beim SC Bayer 05 Uerdingen II am kommenden Samstag (18.30 Uhr) blickt. „Wenn alle da stehen, die im Uerdinger Kader sind, wird es sehr eng“, sagt der Kapitän, wohlwissend, dass Bayer immer wieder rotiert.
Mit dem Saisonstart ist Meisenburg bisher jedenfalls zufrieden, am Ende wollen die Mülheimer im oberen Mittelfeld der Tabelle landen: „Es ist schwer, eine Prognose abzugeben. Dass wir die drei Punkte jetzt haben, ist aber mega. Ein paar harte Brocken kommen aber noch auf uns.“ Den Moment an der Tabellenspitzen werden die Mülheimer sicher genießen – auch, wenn diese noch nicht viel wert ist.