Mülheim. Seit Januar hat der TTC Union Mülheim kein Meisterschaftsspiel mehr bestritten – im Kader und im Verein hat sich seitdem einiges getan.

Beinahe sechs Monate ist es her, dass die Herren des TTC Union Mülheim ihr letztes Spiel in der Tischtennis-Verbandsliga bestritten haben.

Nach dem 8:8 beim Post SV Oberhausen am 15. Januar wurde die Saison endgültig abgebrochen – als Tabellensechster schlossen die Mülheimer die Runde nach elf Spielen ab. Nun geht es so langsam in Richtung Vorbereitung auf die neue Saison, die Anfang September beginnt.

Union Mülheim startet mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison

Wenn die Mülheimer am 3. September bei Adler Union Frintrop zu Gast sind, wird David Kümpel nicht mehr mit dabei sein. Das Talent, das in der vergangenen Saison im unteren Paarkreuz in 13 Partien ungeschlagen blieb und dabei nur fünf Sätze abgab, wechselt zum NRW-Ligisten DJK Holzbüttgen. Ob Kümpel bereit ist für die neue Liga, wird sich zeigen müssen, zur Rückrunde der Spielzeit 2021/22 wurde er von den Mülheimern im oberen Paarkreuz aufgeboten – und unterlag in beiden Spielen.

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Union füllt die Lücke, die Kümpel hinterlässt, mit einem Spieler aus den eigenen Reihen. Cedric Ramirez, Sohn von Unions langjährigem Spieler Rui Ramirez, rückt aus der Landesligatruppe auf und wird künftig Seite an Seite mit seinem Vater spielen. „Durch den Abgang von David sind wir personell etwas schwächer aufgestellt, der Klassenerhalt ist unser Ziel“, so Kapitän Christian Meisenburg. Oberste Prämisse sei es, am Ende mehr Spiele gewonnen, als verloren zu haben.

Union Mülheim hat noch Trainingsrückstand

Einfach wird das nach der langen Pause nicht. „Wir haben kaum gespielt, aktuell ist unsere Halle auch geschlossen. Zum Ende der Sommerferien wollen wir wieder richtig loslegen“, sagt Meisenburg. Er hofft, dass die Saison endlich wieder zu Ende gespielt werden kann, und die Corona-Pandemie den Tischtennis-Assen diesmal keinen Strich durch die Rechnung macht.

David Kümpel hat den TTC Union Mülheim verlassen und spielt künftig für die DJK Holzbüttgen in der NRW-Liga.
David Kümpel hat den TTC Union Mülheim verlassen und spielt künftig für die DJK Holzbüttgen in der NRW-Liga. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Denn der Verein hat durchaus unter der Pandemie gelitten, musste seine vierte Herrenmannschaft vom Spielbetrieb abmelden. In der kommenden Spielzeit schickt Union neben dem Verbandsligateam noch eine Mannschaft in der Landesliga und eine in der Kreisliga an den Start. Hinzu kommen eine Damenmannschaft in der Bezirksklasse sowie zwei Jugendteams.

Absteiger aus der NRW-Liga und drei Aufsteiger in der Mülheimer Gruppe

Zumindest die Tatsache, dass zwischen erster und zweiter Herrenmannschaft nur eine Liga-Unterschied liegt, soll den Mülheimern helfen. Denn die Aufgaben in der Verbandsliga werden nicht leichter. Mit der MTG Horst-Essen ist ein Absteiger aus der NRW-Liga in die Gruppe gerutscht, hinzu kommen die Aufsteiger Tusem Essen, Bayer Uerdingen II und SC Buschhausen II. Aus einer Parallelgruppe ist zudem der TSV Krefeld-Bockum hinzugekommen.

Der Hinrunden-Plan des TTC Union Mülheim

Union Mülheim startet am 4. September mit einem Auswärtsspiel bei Union Frintrop in die neue Saison. Es folgt der Heim-Auftakt gegen NRW-Liga-Absteiger MTG Horst Essen, die am 17. September zu Gast sind.

Spielplan: Uerdingen II (24.09, A), Post Oberhausen (01.10., A), Buschhausen II (22.10., H), Rheinkamp II (30.10., A), Tusem (12.11., A), Krefeld-Bockum (19.11, H), Altenessen (26.11., A), Rheinkamp (03.12., H).

Die anderen Gegner sind altbekannt. So treffen die Mülheimer auf Adler Union Frintrop, die erste und zweite Mannschaft von Falken Rheinkamp, die DJK Altenessen und den Post SV Oberhausen. Insgesamt elf Mannschaften spielen in der Verbandsligagruppe 3, die Hinrunde endet für die Mülheimer mit einem Heimspiel am 3. Dezember gegen die erste Mannschaft von Falken Rheinkamp.

Mülheimer hoffen auf eine komplette Saison

Die Rückrunde startet dann bereits am 14. Januar, der letzte Spieltag ist für den 23. April terminiert. Bei Union hofft man, dass die Saison bis zum letzten Ballwechsel gespielt werden kann.

„Die lange Pause gut keinem gut, wir haben großen Nachholbedarf“, sieht Meisenburg noch viel Arbeit vor dem ersten Spieltag auf ihn und seine Teamkollegen zukommen. Die Zeit läuft – nach sechs Monaten Pause sind es nur noch knapp zwei Monate, dann geht es wieder los.