Mülheim. Die Niederlage gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen wurde bei der HSG Mülheim/Styrum schnell zur Nebensache. Ein Spieler fällt lange aus.
Erneut eine gute Leistung der HSG Mülheim/Styrum gegen einen starken Gegner, aber wieder keine Punkte für den Verbandsligisten.
Die Spielgemeinschaft unterlag gegen den Aufstiegsaspiranten HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen mit 25:29 (9:14). Zudem überschattete eine schwere Verletzung die Partie am Samstagabend.
HSG Mülheim/Styrum startet gut in die Partie
Die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum starteten vor heimischem Publikum gegen die Gäste aus Duisburg wieder gut. Insbesondere die Abwehr ging sehr engagiert zur Sache, so dass die Hausherren nach rund zehn Minuten mit 3:1 führten und die Gäste frühzeitig die erste Auszeit nahmen.
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Schnell zeigte sich aber, dass es ein absoluter Kraftakt werden würde, den großgewachsenen und wurfgewaltigen Rückraum der Duisburger in Schach zu halten. Auch wussten diese immer wieder Kreisläufer Marius Brunotte in Szene zu setzen. Dennoch konnten die Mülheimer die Partie weiter offenhalten (6:6 und 8:8), weil sie vorne viel Druck auf die gegnerische Abwehr ausübten und sie die Gäste damit immer wieder zu Fouls zwangen. Die daraus resultierenden insgesamt neun Siebenmeter verwandelte Calvin Stattrop – bis auf einen – sicher. „Calvin hat heute insgesamt eine sehr gute Partie gespielt“, lobte HSG-Trainer Lukas Görgens.
Mülheimer Schwächephase kurz vor der Halbzeit
Gegen Ende der ersten Halbzeit erlaubten sich die Mülheimer in der Defensive allerdings eine Schwächephase, in welcher sie den Rumelner Rückraum nicht früh genug attackierten. Die nutzten das gnadenlos aus. Zudem machten die Hausherren ihrerseits zu wenig einfache Tore, mussten sich immer wieder im Positionsspiel aufreiben, so dass die Gäste sich bis zum Pausenpfiff mit fünf Toren abgesetzt hatten (14:9). „Die letzten zehn Minuten in der ersten Halbzeit haben uns das Genick gebrochen“, meinte Görgens.
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Aber auch nach der Pause tat sich die HSG zunächst schwer und musste Kaldenhausen auf 19:12 wegziehen lassen. Dies unter anderem, weil die Gastgeber ihre Überzahlsituationen nicht ausreichend nutzten. „Daran müssen wir noch extrem arbeiten. Wir waren dann oftmals zu hibbelig, anstatt die Situationen konsequent auszuspielen“, so Görgens.
Etwas besser lief es wieder ab der 40. Minute, auch weil die offensive Deckung der Mülheimer ihre Wirkung zeigte und sie damit einige Bälle eroberte. So kam die Spielgemeinschaft wieder auf 20:24 ran.
Schwere Verletzung schockt die HSG Mülheim/Styrum
Dann aber wurde Phil Richter von Duisburgs Mirko Krogmann rüde aus der Luft geholt. Der Mülheimer kam dabei so unglücklich auf, dass der sich schwer verletzte. Noch während der Partie musste Richter ins Krankenhaus, die Diagnose niederschmetternd: ein Schädel-Hirn-Trauma sowie ein Schultereckgelenksprengung, die eine Operation notwendig macht. Die Saison scheint für den wichtigen Rückraumspieler gelaufen.
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„Die Verletzung von Phil hat uns ein Stück weit den letzten Siegeswillen genommen“, meinte Görgens. Am Ende gewannen die Gäste mit 29:25 und die Spielgemeinschaft steht erneut mit leeren Händen da. „Das sieht nicht schön aus mit 0:6 Punkten, aber die Leistung aus den letzten beiden Spielen lässt uns dennoch optimistisch bleiben“, so der Coach.
So haben sie gespielt
HSG Mülheim/Styrum – Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen 25:29 (9:14)
HSG: Schoofs – L. Schöneich (5), Weidner (1), Hinz, Görgens, Peschers (2), Wagemakers, Stattrop (11/8), K. Schöneich (2), Richter (4)