Für den Handball-Nachwuchs des SV Heißen begann das Abenteuer Nordrheinliga mit zwei Niederlagen – Trainer nehmen aber auch Positives mit.
Der Handball-Nachwuchs des SV Heißen hat bei seinem Debüt in der Nordrheinliga vor allem viel Lehrgeld gezahlt.
Sowohl die männliche als auch die weibliche C-Jugend der Heißener musste deutliche Niederlage hinnehmen. Die Mädchen verloren gegen den TuS Königsdorf 18:28, die Jungen unterlagen gegen den Düsseldorfer HC sogar 18:31.
SV Heißen: Trainer nehmen auch Positives mit
Dennoch nehmen die Trainer auch Positives mit. „Trotz der Ergebnisse war der Tag mit der herausragenden Stimmung in der Halle eine tolle Werbung für den Jugendhandball in Mülheim“, meinte Maik Paulus, Sportlicher Leiter und Trainer der weiblichen C-Jugend.
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Aber eben diese Kulisse war wohl auch ein Stück weit dafür verantwortlich, dass die Nachwuchs-Handballerinnen des SV Heißen sehr nervös ins Spiel starteten. Der routiniertere Gegner TuS Königsdorf nutzte dagegen gleich von Beginn an jeden technischen Fehler eiskalt aus. Erschwerend hinzu kam für die Heißenerinnen die frühe Rote Karte für Leistungsträgerin Annika Paulus, die unglücklich eine Gegnerin im Gegenstoß touchierte. „Eine harte, aber vertretbare Entscheidung“, meinte der Trainer.
SV Heißen: Mannschaft kann Ausfall der besten Torschützin nicht kompensieren
Für die Mannschaft wirkte der Ausfall der Haupttorschützin aber wie ein Schock, so dass sie bis in die zweite Halbzeit brauchte, um sich zu finden und besser ins Spiel zu kommen. Unterm Strich war aber auch nach der Pause die Summe an technischen Fehlern und Fehlwürfen zu hoch, um zu einem besseren Ergebnis zu kommen.
„Auch waren wir in der Abwehr noch zu körperlos, da war der Gegner deutlich härter unterwegs“, so Paulus, der ein Sonderlob an Neela Schepermann vergab. „Sie hat wirklich unermüdlich dagegen gehalten und immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr gefunden“, so der Coach.
SV Heißen: Jungs starten gut, machen dann aber zu viele Fehler
Bei der männlichen C-Jugend lief es gegen die Gäste aus Düsseldorf genau andersherum. Anfangs hielten die Heißener noch gut mit, machten dann aber vorne zunehmend einfache Fehler im Spielaufbau. „Wir haben allein in der ersten Halbzeit sieben Mal dem Gegner in unserem Tempo nach vorne den Ball in die Hände gespielt“, kritisierte Trainer Dirk Kohlstadt. Auch ließen die Gastgeber zu viele klare Chancen ungenutzt. „Auf diesem Niveau und bei diesem technisch gut ausgebildeten Gegner ist das tödlich“, so Kohlstadt weiter.
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So lag der SVH zur Pause bereits deutlich mit 10:20 hinten und geriet in Halbzeit zwei noch weiter ins Hintertreffen. Dennoch will Kohlstadt nicht alles negativ sehen. „Auch wir konnten die Düsseldorfer immer mal wieder mit guten Aktionen überraschen. Insgesamt war es ein hochwertiges Jugendspiel“, so der Coach. Besonders zufrieden war Kohlstadt mit beiden Torhütern: „Thilo Scheffer hielt einige Hundertprozentige in der ersten Halbzeit und auch unser Neuzugang im Tor, Fares Suleimann, konnte sich mehrfach auszeichnen.“
Starke Gegner am kommenden Wochenende
Mit dem nächsten Gegner, dem TSV Bayer Dormagen, wird es am Wochenende sicher nicht einfacher für die Heißener. Immerhin treten sie dann gegen den letztjährigen Westdeutschen Meister an (Sonntag, 12.30 Uhr).
Dann will der SVH vor allem seine Fehlerquote minimieren und trotz des großen Namens mutig aufspielen. „Auch hier können wir nur dazulernen“, so Kohlstadt. Die weibliche C-Jugend reist für ihr zweites Spiel zum Bergischen HC (Samstag, 16 Uhr).