Mülheim. Der 1. FC Mülheim steht in der Kreisliga A dort, wo er immer hinwollte. Croatia Mülheim und der TuSpo Saarn lieferten sich ein spannendes Duell.
In der Fußball-Kreisliga A hat der 1. FC Mülheim am vierten Spieltag den Tabellenplatz übernommen, den er am liebsten auch am letzten Spieltag innehaben würde: den ersten. Derweil lieferten sich Croatia Mülheim und der TuSpo Saarn ein durchaus heißes Derby.
Vier Spiele, vier Siege – nach dem 4:0 (1:0) beim MFC 97 II ist der 1. FC Mülheim die einzige Mannschaft mit dieser Bilanz. „Das waren die Erwartungen an die ersten vier Spiele“, sagt Trainer Ergin Yeter selbstbewusst.
Sieg des 1. FC Mülheim wird von Verletzung überschattet
Der Sieg im Ruhrstadion war nie gefährdet, wenngleich die Gastgeber in der ersten Halbzeit gut dagegenhielten. Blerim Hysenlekaj traf aber noch vor der Pause zum 1:0. Nach einer Stunde machten Marco Olivieri und Mohamed Tabel alles klar, Wilson Moreira stellte den Endstand her.
Etwas überschattet wurde das Spiel von der Verletzung des MFC-Verteidigers Batuhan Esgin, der sich bei einem Zusammenprall mit Hatim Bentaleb das Schlüsselbein brach. „Ich habe ihn sechs Jahre lang trainiert“, wünschte Yeter seinem ehemaligen Schützling beste Genesung. Esgin sollte schon am Montag operiert werden.
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Zu den Verfolgern der Löwen gehört nun auch Platznachbar SC Croatia, der dem TuSpo Saarn beim 3:1 (2:0) die erste Saisonniederlage beibrachte. Diskussionen entbrannten vor allem wegen einer Szene in der 75. Minute.
Beim Stand von 2:1 für Croatia köpfte Matthäus Michalschyk nach einer Ecke den vermeintlichen Ausgleich für Saarn. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits, obwohl Marcel Spennhoff in den Augen seines Trainers Oliver Vössing den Ball von der Grundlinie verlängerte. „Nach dem 2:2 wären wir noch als Sieger vom Platz gegangen“, ist sich Vössing sicher.
Croatia Mülheim hätte vorher alles klar machen können
„Der Schiedsrichter hat schnell entschieden, also war er sich offenbar ziemlich sicher“, meinte Croatia-Trainer Daniele Autieri. Außerdem: „Wenn wir vorher unsere Konterchancen ausnutzen, kommt es gar nicht mehr dazu. Da erwarte ich mehr Abgezocktheit von meiner Mannschaft“, so Autieri.
Grundsätzlich ist er zufrieden mit dem Saisonstart seiner Elf. „Die Abläufe stimmen noch nicht ganz, aber die Defensive steht mittlerweile stabil.“
TuSpo Saarn muss sich schwache erste Halbzeit vorwerfen lassen
Die Saarner müssen sich vor allem die schwache erste Halbzeit ankreiden lassen. „Uns ist aber auch die ganze Innenverteidigung ausgefallen“, meinte Oliver Vössing, der David Baentsch und Jannis Stedter in die Abwehr beorderte. Stedter musste zur Halbzeit dann auch verletzt ausgewechselt werden.
Das Endergebnis entsprach zwar nicht ganz den Erwartungen des TSV Heimaterde, immerhin stand der Aufsteiger nach einem 0:2-Rückstand im Duell gegen den SV Heißen am Ende noch als moralischer Sieger da.
TSV Heimaterde holt 0:2-Rückstand gegen den SV Heißen noch auf
Dennis Schmidt (77.) und Vincenzo Enzo Prisco (80.) glichen den Rückstand noch aus und sicherten dem Neuling damit den ersten Punkt. Für den SVH reichte es trotz der beiden Treffer von Enes Tezsoy und Mateusz Wieczorek nicht zum zweiten Saisonsieg.
Wohl aber für den SV Raadt. Der zweite Aufsteiger gewann beim SV Duissern mit 1:0 (1:0). Das entscheidende Tor erzielte Luis Richard fünf Minuten vor der Pause.
Fatihspor Mülheim: Drei Tore reichen nicht zum zweiten Saisonsieg
Fatihspor Mülheim reichten derweil drei Treffer nicht zum Sieg über Viktoria Buchholz II. Zwischen der 21. und der 35. Minute gaben die Dümptener den Sieg aus der Hand, als sie drei Gegentreffer kassierten.
Karim Nasr verkürzte vor der Pause auf 1:3, doch Buchholz zog auf 5:1 davon. Die beiden Tore von Harun Cömez und Muthana Al-Hishmawi kamen zu spät.