Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst zeigen zum Auftakt in die Bundesliga-Saison eine couragierte Leistung – der Gast aus Hamburg ist aber zu stark.

Auf diese Leistung lässt sich aufbauen. Die Damen des HTC Uhlenhorst verlieren das Auftaktspiel gegen den Club an der Alster zwar mit 0:3 (0:0), halten gegen den Halbfinalisten der Vorsaison aber lange Zeit gut mit und kassieren zwei Gegentore erst, als in der Schlussphase die Kräfte nachlassen.

Entsprechend zufrieden war auch Trainer Phil Neuheuser.

HTC Uhlenhorst hält mit drei Debütantinnen die Null

Mit Kim Guyet, Marie Oschee und Anne Mertens brachte Neuheuser im ersten Saisonspiel gleich drei Bundesliga-Debütantinnen, die, so viel sei verraten, allesamt ein gutes Spiel machten. Und auch die Etablierten, die einen Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren auf das künstliche Grün brachten, zeigten sich von Beginn an hellwach.

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Alster hatte zwar wie erwartet mehr vom Spiel, die Uhlenhorsterinnen verteidigten aber clever und vor allem mit viel Leidenschaft. Melanie Terber und Elena Clococeanu machten in der Verteidigung ein starkes Spiel, davor ordneten Maite Sturm und Carolin Hoffmann die Uhlenhorster Reihen. In der Offensive wussten vor allem Carla Schrafen und Katharina Becker zu gefallen.

Und wenn Alster doch einmal gefährlich in den Kreis kam, rettete entweder Finja Starck oder die Latte, wie beim Schuss von Hanna Granitzki. Auf der anderen Seite rutschte Hoffmann der Ball bei einer Ecke über den Schläger. Auch im zweiten Viertel egalisierten sich die Mannschaften – was den HTCU-Damen fehlte war der Mut zum Risiko bei Kontern.

Chancen auf beiden Seiten – Alster effektiver

Es ging torlos in die Kabinen, die erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel gehörte dem Neuheuser-Team – Katharina Becker, Nika Hansen und Maike Scheuer brachten den Ball aber nicht über die Linie. Der Gast aus Hamburg dagegen eiskalt – Nele Aring drückte den Ball nach einer Ecke ins Tor. Der HTCU blieb aber dran, Becker und Schrafen vergaben die Gelegenheit zum Ausgleich.

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Im Schlussviertel schwanden dann die Kräfte bei den Gastgeberinnen, Lisa Altenburg tanzte Melanie Terber aus und Juliane Grashoff – die nicht im Spielberichtsbogen auftauchte – traf zum 2:0. Den Schlusspunkt setzte Emily Wolbers zum 0:3.

Uhlenhorst-Trainer erkennt die Schwachstellen

Ein unter dem Strich zwar verdienter, aber sicher um ein Tor zu hoch ausgefallener Sieg. „Alster ist ein ganz anderes Kaliber, sie werden um die Deutsche Meisterschaft mitspielen. Dafür haben wir es über drei Viertel sehr gut gemacht“, so HTCU-Trainer Phil Neuheuser, der auch gleich den Finger in die Wunde legte.

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„In der Offensive haben wir noch zu viele Flüchtigkeitsfehler in unserem Spiel, in der Defensive hat uns am Ende die Athletik gefehlt.“ Daran gilt es nun zu arbeiten, bevor es am kommenden Wochenende gegen den TSV Mannheim und den Mannheimer HC geht.

So haben sie gespielt

HTC Uhlenhorst – Club an der Alster 0:3 (0:0)
Tore:
0:1 Aring (37., E), 0:2 Grashoff (49.), 0:3 Wolbers (56.).
HTCU: Starck – Becker, Engel, Mertens, Barth, Hoffmann, Hansen, Schrafen, Guyet, Terber, Clococeanu, Franzen, Sturm, Oschee, Reith, Scheuer.
Grüne Karten: Barth, Hoffmann – Altenburg
Schiedsrichter: P. Hesselmann – L. Gardeler