Mülheim. Es wird nicht leichter für die Damen des HTC Uhlenhorst – in der 1. Bundesliga geht es erneut von Beginn an um den Verbleib in der Liga.
Im vierten Spiel der Play-down-Serie gegen den Club Raffelberg sicherten sich die Damen des HTC Uhlenhorst im vergangenen Frühsommer den Verbleib in der 1. Bundesliga.
Am Samstag (12 Uhr) startet mit dem Heimspiel gegen den Club an der Alster die neue Saison – für die HTCU-Damen geht es erneut um nichts anderes als den Verbleib in der Liga.
HTC Uhlenhorst verliert erneut wichtige Spielerinnen
Der personelle Aderlass bei den „Eulen“ ist erneut groß. Mit Marie Hahn (Düsseldorfer HC) und Julia Hemmerle (Mannheimer HC) haben erneut zwei Leistungsträgerinnen den Verein verlassen, zudem kehrten Mia Rosser (Crefelder HTC) und Fee Mazkour (Rot-Weiss Köln) den Uhlenhorsterinnen den Rücken. Petra Ankenbrand hat ihre Karriere beendet. „Innerhalb eines Jahres ist es der dritte Neuanfang für uns“, sagt Trainer Phil Neuheuser.
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Denn nachdem bereits im vergangenen Sommer mehrere Stammspielerinnen wechselten, müssen die HTCU-Damen seit dem Winter auf die schwer verletzten Lara Birkner und Toni Meister verzichten. Zudem drohen nun auch noch Torhüterin Femke Jovy und Lynn Neuheuser krankheitsbedingt auf unbestimmte Zeit nicht mitspielen zu können.
Nachwuchsspielerinnen rücken in den Uhlenhorster Kader
„Allein von der Erfahrung wäre es wichtig gewesen, diese Spielerinnen dabei zu haben. Jetzt müssen wir das über das Kollektiv auffangen“, so Neuheuser. Denn externe Zugänge gibt es keine, dafür aber mit Anne Mertens, Lilith Brinkmann, Kim Guyet, Franziska Heyltjes und Marie Oschee gleich sechsfachen Zuwachs aus der eigenen Jugend.
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„Sie werden sich an das Tempo in der Bundesliga erst noch gewöhnen müssen“, sagt Neuheuser, der seinen Spielerinnen Zeit geben möchte. Ein weiteres Problem ist dabei aber die Breite des Kaders. „Wir gehen mit nur 20 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen in die neue Saison“, weiß der Trainer um die Problematik, vor allem mit Blick auf einige Doppelspieltage.
Uhlenhorst muss vor dem Tor effektiver werden
Und die Abgänge haben noch für andere Baustellen gesorgt. So waren vor allem Marie Hahn und Petra Ankenbrand für die Standardsituationen verantwortlich – die Verantwortung bei Ecken müssen nun andere übernehmen. Genauso wie das Toreschießen – gerade in den Spielen um den Klassenerhalt waren die Treffer von Julia Hemmerle und Petra Ankenbrand von enormer Bedeutung.
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„Wir brauchen eine gewissen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor“, so Neuheuser, der den Fokus aber vor allem auf die Verteidigung legt: „Ein, zwei Tore müssen auch mal reichen.“ Erschwerend kommt hinzu, dass mit dem Bremer HC ein Verein aufgestiegen ist, der kräftig aufgerüstet hat – zum Mülheimer Glück aber in der anderen Staffel spielt.
TSV Mannheim hinter sich lassen – Berlin als zweiter großer Konkurrent
In der Gruppe B wird es zu allererst darum gehen, den TSV Mannheim hinter sich zu lassen. An der Spitze dürften sich der Mannheimer HC, der Club an der Alster und der UHC Hamburg um die Play-off-Plätze streiten. Der HTC Uhlenhorst wird alles daran setzen, den Berliner HC noch hinter sich zu lassen – sonst geht es wieder in die Play-offs.“
„Jetzt haben wir erst einmal 16 Spiele Zeit, einen guten Job zu machen“, so Phil Neuheuser. Das erste davon am Samstag gegen den Club an der Alster. „Jedes Spiel startet bei 0:0“, sagt der Trainer – wohlwissend, dass die Hamburger aktuell nicht die Kragenweite seiner Mannschaft sind.