Mülheim. Vor dem FC Remscheid hat Mintards Trainer Christian Knappmann großen Respekt. Warum er den Gegner mit einem Tennisspieler vergleicht.
Egal ob bei den Reaktionen zur Gruppeneinteilung oder der Frage nach den Favoriten in der Fußball-Landesliga – in den Gesprächen mit Mintards Trainer Christian Knappmann fiel immer wieder der Name FC Remscheid. Am Sonntag, 15.30 Uhr, kommt es im ersten Heimspiel der DJK Blau-Weiß zum direkten Aufeinandertreffen.
Die Remscheider grüßen nach einem 9:0-Kantersieg über Solingen nach dem ersten Spieltag von der Tabellenspitze und legten am Mittwoch im Pokal ein 5:0 gegen den Ligakonkurrenten Wermelskirchen nach.
Was der Trainer von Blau-Weiß Mintard am FC Remscheid schätzt
Dass Knappmann den FCR so stark einschätzt, liegt aber weniger an diesen Ergebnissen. „Remscheid hat einen Wettbewerbsvorteil durch den Rasenplatz. Wir waren am Mittwoch mit einer ganzen Truppe das Pokalspiel gucken. Das ist schon Rafael-Nadal-Style auf Rasen“, schmunzelt der Mintarder Coach.
Freilich habe der kommende Gegner auch gutes Personal, angefangen bei Keeper Maurice Horn, über die starken Innenverteidiger, bis hin zu Stürmer Di Donato. „Außerdem haben sie einen Trainer, der sehr professionell tickt und eine hohe Fachkompetenz besitzt. Daher werden sie einigen Teams auch taktisch überlegen sein“, weiß Knappmann.
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Das wilde 5:5 gegen Frohnhausen brachte für den Coach unter dem Strich wenig neue Erkenntnisse. „Ich erinnere gerne an das 5:4 gegen Unterrath oder das 3:5 gegen Speldorf, das waren ja ähnliche Spiele“, so Knappmann. Gezeigt habe der Auftakt aber, dass es im Vorbeigehen nicht funktionieren wird. „Wir müssen eine andere Beziehung zum Defensivverhalten entwickeln.“
Die DJK-Defensive wird sich am Sonntag mit noch schnelleren Angreifern um Di Donate auseinandersetzen müssen. „Dafür sind Nico Erbslöh und Henry Schäumer eigentlich prädestiniert“, verrät Knappmann. Auch Robin Müller, so er denn zu hundert Prozent fit ist, wird von Anfang an spielen.
Wechsel im Tor: Feiert der Kapitän doch schon sein Comeback?
Im Tor wird es auf jeden Fall einen Wechsel geben, was Knappmann aber definitiv nicht als Vertrauensentzug gegenüber Nils Hense verstanden wissen will. „Nils genießt weiter unser vollstes Vertrauen, aber wir würden ihm damit keinen Gefallen tun“, glaubt Knappmann.
Im letzten Training wurde Dominic Haas „fitgespritzt“. Gibt es den medizinischen Daumen nach oben, wird der Kapitän am Sonntag ins Tor zurückkehren. Anderenfalls spielt A-Junior Lukas Elsner. „Vom Potenzial her hat der schon richtig was auf dem Kasten“, lobt Knappmann.