Mülheim. Der Mülheimer Mats Moraing musste den Traum vom Hauptfeld bei einem der Grand Slam-Turniere erneut begraben. Dabei lief es zunächst nach Plan.
Das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres läuft. Der Mülheimer Tennisprofi Mats Moraing hatte sich große Hoffnungen gemacht, erstmals das Hauptfeld eines der vier Turniere mit sämtlichen Weltklassespielern erreichen zu können.
Seine Reise zu den US Open in New York endete aber mit einer herben Enttäuschung.
Mats Moraing gewinnt das erste Spiel
Dabei hatte alles so vielversprechend angefangen. In der ersten Qualifikationsrunde besiegte der Weltranglisten-149. den um 21 Positionen höher geführten Argentinier Juan Pablo Ficovich mit 6:3 und 6:1.
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„Ich hatte eine gute Bundesligasaison gespielt, die Vorbereitung verlief optimal. Seit fünf Wochen trainiere ich täglich mit einem neuen Athletiktrainer aus Spanien zusammen“, sagt Moraing, der in Mülheim wohnt, aber für den TC Bredeney in Essen aufschlägt.
Guter Start in der zweiten Runde
In der zweiten Runde führte Mats Moraing gegen den Italiener Raul Brancaccio, der zuvor den Deutschen Dominik Köpfer ausgeschaltet hatte, mit 5:3. Es lief einfach richtig gut. „Leider ist es mir dann bei einer Bewegung komplett in den Rücken gefahren. Die Muskulatur hat direkt zugemacht. Ich hatte noch gehofft, dass der Physio etwas bewirken könnte, aber beim Stand von 5:7 musste ich dann aufgeben. Danach war ich total frustriert!“
Der 30-Jährige kehrte sofort nach Mülheim zurück, um sich weiterhin am Rücken behandeln zu lassen. Den Rest der Saison will er noch längst nicht abschreiben: „Ich war wirklich gut drauf und hatte eine gute Chance, mich bei den US Open für das Hauptfeld zu qualifizieren. Nun will ich schnellstmöglich wieder fit sein, um die Saison noch gut abschließen zu können.“