Brandenburg. Bei der Deutschen Meisterschaft im Kanurennsport landeten zwei Mülheimer Talente in den Jugendrennen sieben Mal auf dem Podest.
Schon seit geraumer Zeit sind Yannick Glittenberg und Miguel Heckhoff die beiden größten Talente im Kanurennsport bei der DJK Ruhrwacht in Mülheim. Das stellte das Duo einmal mehr bei der Deutschen Meisterschaft in Brandenburg unter Beweis. Und auch ein Athlet des Mülheimer Kanuvereins lieferte ab – Leander Weymann gewann insgesamt vier Bronzemedaillen.
Yannick Glittenberg und Miguel Heckhoff waren in fünf Endläufen bei den nationalen Titelkämpfen in den Wettbewerben der Jugend vertreten. Mit seinen drei Medaillen sorgte Yannick Glittenberg für großen Jubel bei seinem Heimatverein.
DJK Ruhrwacht: Trainer sah das beste DM-Resultat der Vereinsgeschichte
Für Trainer Maximilian Metzing sind diese Resultate die besten bei einer Deutschen Meisterschaft in der Ruhrwacht-Vereinsgeschichte. „Wir sind auf dem richtigen Weg und hoffen, bei den nächsten Deutschen Meisterschaften in Köln die Medaillenausbeute noch einmal steigern zu können“, so der Coach.
Die Latte liegt nach den Wettbewerb auf der Regattastrecke am Beetzsee aber hoch. Denn gleich zweimal wurden Yannick Glittenberg und seine Mitstreiter im Vierer-Kajak des Kanuverbandes NRW nur von einem anderen Boot geschlagen.
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Im Rennen über die 500-Meter-Kurzstrecke nahmen der Mülheimer, Lukas Drossert (Holzheim), Liam Buch (Castrop) und Linus Engeln (Emsdetten) direkt nach dem Start einen Platz im Führungsfeld ein. Bis zum Schluss verteidigte das NRW-Team den zweiten Platz hinter der Renngemeinschaft Baden-Württemberg. Im zweiten NRW-Boot kam Miguel Heckhoff als Sechster ins Ziel.
In fast gleicher Besetzung – Branimir Dimitroc aus Essen war anstelle von Lukas Drossert dabei – hielten sich Glittenberg & Co. auf der 5000-Meter-Langstrecke bei den sieben zu absolvierenden Wenden aus allen Rangeleien heraus und landete etwa vier Sekunden hinter Sachsen auf Rang zwei.
Zweimal Silber und einmal Bronze für den Mülheimer Yannick Glittenberg
Bronze gewann Yannick Glittenberg im Zweier der Jugend über 1000 Meter. Gemeinsam mit Linus Engeln lag er nach einem schnellen Start in guter Position. Das Duo verteidigte am Ende den dritten Rang vor dem zweiten NRW-Boot.
Im Einer reichte es für das Mülheimer Nachwuchstalent nicht zu einer Medaille. Über einen guten Vor- und Zwischenlauf kam Glittenberg aber ins A-Finale und wurde Neunter. Sprintspezialist Miguel Heckhoff qualifizierte sich für das B-Finale über 200 Meter und sicherte sich mit einem starken Endspurt Rang zwei.
Mülheimer Talente machen im Zweier gemeinsame Sache
Im Zweier über 500 Meter machten die beiden Mülheimer dann sogar gemeinsame Sache. Im Finale überquerten die Teams auf den Plätzen fünf bis neun innerhalb einer Sekunde die Ziellinie. Mit etwas Glück hätte für Glittenberg und Heckhoff mehr herausspringen können als der achte Platz.
Die Schüler Philipp Kahse und Simon Furche paddelten bei ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft im Zweier-Kajak über die 2000-Meter-Langstrecke auf den 16. Platz.
Mülheimer Kanuverein feiert vier Medaillen
Jubel auch beim Mülheimer Kanuverein – denn Leander Weymann brachte gleich vier Bronzemedaillen aus Brandenburg mit in die Ruhrstadt. Im K1 der Herren-Leistungsklasse belegte er hinter Europameister Martin Hiller und seinem NRW-Kollege Nico Paufler den dritten Platz.
Gemeinsam mit Tim Dietzler gelang ihm das gleiche Kunststück im K2. Es folgten zwei weitere dritte Plätze mit dem Vierer – über 500 und über 100 Meter. Über die 5000 Meter reichte es dann zum fünften Platz.