Mülheim. Wenige Tage vor dem Start in die Verbandsliga hat die HSG Mülheim/Styrum zwei Testspiele verloren – Sorgen bereiten aber andere Dinge.
Für die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum endete die Saisonvorbereitung mit zwei knappen Niederlagen.
Gegen die A-Jugend des Tusem Essen verlor die Spielgemeinschaft mit 26:27, die Partie gegen den Landesligisten HSG Am Hallo ging 25:27 für die Essener aus.
HSG Mülheim/Styrum liefert Tusem Essen einen harten Kampf
Dennoch ist HSG-Trainer Lukas Görgens nicht gänzlich unzufrieden mit den beiden letzten Testspielen. Insbesondere gegen den Bundesliga-Nachwuchs des Tusem Essen haben sich die Mülheimer gut präsentiert.
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„Es war über 60 Minuten ein sehr enges Spiel mit schön herausgespielten Toren auf beiden Seiten“, so der Mülheimer Coach. So kam die HSG beispielsweise über Außen immer wieder zum Zug, aber auch im Rückraum lief der Ball gut. Hier hat sich vor allem Jannik Hinz hervorgetan. „Jannik findet sich auf Halbrechts immer besser zurecht. Auch mit der Möglichkeit, über die Mitte zu kommen“, lobt Görgens. Aber auch die Variante mit Marco Schroer als Linkshänder auf der Position habe funktioniert.
Gute Noten gab es zudem für die Defensive. Die 6:0-Abwehr hat sicher gestanden und auch Torhüter Hendrik Teuffer konnte mit einigen Paraden glänzen. In den letzten 10 Minuten fehlte der HSG dann aber etwas die Kraft und auch der letzte Siegeswille, so dass die Partie am Ende knapp an den Tusem ging.
Personelle Sorgen bei der HSG Mülheim/Styrum
In der darauffolgenden Partie gegen die HSG Am Hallo waren die Mülheimer personell noch mal deutlich schlechter besetzt. Es fehlten ihnen unter anderem Phil Richter, Fabio Carlo und Piet Best, die noch verletzungsbedingt angeschlagen sind.
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Auch gegen den Landesligisten war das Spiel zunächst ausgeglichen. Dann allerdings hatte die HSG nach der Pause einen Durchhänger von etwa zehn Minuten. In dieser Phase ließ Görgens vorne mit einem zweiten Kreisläufer spielen. „Das hat leider nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe“, so der Coach. Die Hausherren fingen sich einige Tempogegenstöße und lagen schnell mit sieben Toren zurück. Bis zum Ende konnten sie den Rückstand aber auf zwei Tore abbauen.
HSG-Trainer wünscht sich einen kompletten Kader
„Es ist zwar schade, dass wir beide Spiele verloren haben, aber wir haben dennoch viel Wertvolles mitgenommen“, meint Görgens. Etwa wie einfach Handball sein kann, wenn „wir uns nicht in Kleinkriegen verzetteln, sondern es spielerisch lösen“, sagt der Trainer. Daran will die HSG weiter arbeiteten, ebenso wie an ihrer Konstanz. Dafür habe in den Testspielen allerdings ein Stück weit die Breite im Kader gefehlt.
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„Es wäre schön, mal den kompletten Kader zu Verfügung zu haben“, hadert Görgens. Im ersten Spiel gegen den HC TV Rhede wird Piet Best auf jeden Fall fehlen, hinter den anderen Verletzten steht noch ein Fragezeichen. „Dennoch freuen wir uns auf das Spiel. Wir wollen Vollgas geben und zeigen, dass wir eine unangenehme Truppe sind, die schwer zu schlagen ist“, so Görgens.