Mülheim. Knapp unterlagen die Handballer des HSV Dümpten einem Oberligisten. Warum das Testspiel für Trainer Krzysztof Szargiej aufschlussreich war.
Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten haben das Vorbereitungsspiel gegen die klassenhöhere HSG Hiesfeld/Aldenrade nur knapp verloren. Die Partie gegen den Oberligisten endete 22:25, wobei das Ergebnis für HSV-Trainer Krzysztof Szargiej eher am Rande eine Rolle spielte.
Er nutzte den Test vor allem dazu, verschiedene Konzepte auszuprobieren und zu sehen, inwieweit die Spieler in seiner dreiwöchigen Abwesenheit gearbeitet hätten.
HSV Dümpten: Trainer erwartet noch keine Wunder
„Für den Zuschauer war es bestimmt nicht immer schön anzusehen“, meint Szargiej. Für den Coach war es dagegen sehr aufschlussreich, etwa wie seine Mannschaft gegen die offensive 5:1-Abwehr der Duisburger Gäste agierte. „Das braucht gute Konzepte und vor allem viel Geduld“, sagt der erfahren Trainer.
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Für ihn sei klar, dass er noch keine Wunder erwarten dürfe. Auch weil der HSV während der Vorbereitung immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen musste. So fällt etwa Nico Helfrich weiter aus. Ob er bis zum Saisonstart fit ist, sei noch unklar.
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Weil gegen Hiesfeld/Aldenrade auch Dominik Gernand fehlte, mussten die Dümptener erneut ohne Linkshänder auf der rechten Seite auskommen. Hier sprang Raik Muscheika in die Bresche, der aber auch gerade erst frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Eine Variante, die Szargiej sehen wollte, war der siebte Feldspieler. Sein Fazit: Auch hier gelte es noch, Arbeit reinzustecken. Denn die HSG konnte mindestens drei Tore auf das leere Dümptener Tor erzielen.
Aber auch in der Defensive waren die „Rothosen“ gefordert. Denn der Oberligist hat auf der rechten Angriffsseite einen starken Werfer in seinen Reihen. Dem versuchte der HSV mit einer versetzten 5:1-Variante Herr zu werden und testete mit verschiedenen Spielern wie Marco Hofmeister oder Felix Busjan in der Spitze.
HSG Hiesfeld/Aldenrade führte zwischendurch mit fünf Treffern
Während die Dümptener in der Anfangsphase damit sogar führten (3:1 und 6:4), hatten schon zur Pause die Gäste die Oberhand (13:11). In der zweiten Hälfte zogen diese sogar zeitweise mit fünf Toren weg (23:18). Bis zum Schlusspfiff kamen die Hausherren aber zumindest wieder auf drei Treffer heran (22:25).
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Szargiej sieht es entspannt. „Bei einer Niederlage ist es für den Trainer immer einfach zu argumentieren, dass wir noch an uns arbeiten müssen“, sagt er schmunzelnd. Hierzu haben die Dümptener am kommenden Samstag bei ihrem letzten Test vor dem Saisonstart noch einmal die Gelegenheit. Dann empfangen sie um 15 Uhr den Kettwiger SV in der Sporthalle an der Kleistraße.