Mülheim. In der Fußball-Bezirksliga treffen mit dem SC 20 Oberhausen und dem VfB Speldorf schon am zweiten Spieltag zwei Mitfavoriten direkt aufeinander.
Geht es in der Gruppe fünf der niederrheinischen Fußball-Bezirksliga um die Favoriten, werden von fast allen stets zwei Mannschaften genannt: der SC 20 Oberhausen und der VfB Speldorf. Ist der zweite Spieltag also schon richtungsweisend?
„Auf der einen Seite vielleicht, auf der anderen Seite gibt es viele Mannschaften in der Liga, die ein ähnliches Niveau haben“, sagt Speldorfs Trainer Julien Schneider vor dem Duell des VfB beim SC 20 auf der Fritz-Collet-Sportanlage an der Mellinghofer Straße am Samstag um 18.30 Uhr.
SC 20 Oberhausen landete dreimal unter den ersten drei
„Beide Mannschaften haben Ambitionen, deswegen wird es sicherlich interessant“, möchte Schneider die Bedeutung des Spiels noch nicht überhöhen. Ein Sieg gegen einen Mitfavoriten und damit sechs Punkte aus zwei Spielen würden aber einen erfolgreichen Saisonstart bedeuten.
Inwieweit es berechtigt ist, dass die Oberhausener immer wieder als Mitfavorit genannt werden, vermag Julien Schneider noch nicht zu beantworten. „Man leitet es ja in erster Linie davon ab, dass sie jahrelang oben dabei waren“, so Schneider. Der Spielclub belegte seit dem Aufstieg 2017 einmal den zweiten, zweimal den dritten und einmal den Fünften Platz. „Mit den Spielernamen vermutet man erstmal schon, dass sie zum Favoritenkreis gehören“, sagt der VfB-Coach.
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Das 8:3 vor Wochenfrist gegen die Zweitvertretung von Arminia Klosterhardt war für die Speldorfer ein erster guter Schritt. Auf eine überragende erste Halbzeit folgten aber auch drei Warnschüsse im zweiten Abschnitt. „Wir müssen gucken, dass wir wieder an unsere Leistung herankommen“, sagt Schneider.
Der VfB-Coach wird die Startaufstellung voraussichtlich auf zwei Positionen verändern müssen. Schon klar ist, dass Vincent Aretz für den an Corona erkrankten Marvin Hohensee in die erste Elf rückt. „Vor allem die Alternativen werden weniger“, verrät Schneider. Mehrere Spieler sind privat beziehungsweise beruflich verhindert oder konnten aus ähnlichen Gründen unter der Woche nicht trainieren. „Da konnten wir mannschaftstaktisch nur wenig machen.“