Mülheim. Die Herren des HSV Dümpten gewinnen, die Damen verlieren. Beim Vereinstag stehen allerdings andere Sachen im Vordergrund.
Der HSV Dümpten hat die neue Handballsaison eröffnet. Die sportliche Bilanz fiel am Testspieltag allerdings eher durchwachsen aus. Nur die erste Herrenmannschaft hat gegen den klassengleichen VfL Gladbeck II gewonnen.
Dennoch war es bei schwülwarmen Temperaturen in der Halle eine gelungene Veranstaltung, nicht zuletzt um den Austausch unter den Mannschaften zu fördern.
HSV Dümpten fehlen einige Stammkräfte
Die Verbandsliga-Herren mussten gegen die Gäste aus Gladbeck ohne Stammkräfte wie Justin Märker, Raik Muscheika und Nico Helfrich auskommen. Dennoch legten die „Rothosen“ gleich gut los und führten schnell 6:2. Dabei kam ihnen auch ein Stück weit die offensive Abwehr des VfL entgegen.
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Die Räume wussten die schnellen Dümptener Rückraumspieler wie Patrick Kerger, Neuzugang Fabian Hentschel und Sven Hellmich zu nutzen. Besonders freute sich der Verbandsligist über die Rückkehr von Spielmacher Kerger, es war sein erster Auftritt im HSV-Trikot nach seiner langen verletzungsbedingten Auszeit. „Das hat schon super funktioniert, Patrick hat viele gute Entscheidungen getroffen“, sagte Daniel Kirikaou, der Trainer Krzysztof Szargiej auf der Bank vertreten hat.
Mülheimer Torhüterleistung beeindruckt
Nach 30 Minuten führten die Mülheimer 13:8 und hielten vor allem dank einer guten Defensivleistung die Gladbecker Reserve in Schach. Einen starken Auftritt zeigte auch Fabian Salmon, der neue Mann zwischen den Pfosten beim HSV.
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„Acht Gegentore sprechen für sich“, sagte Kiriakou anerkennend. So dominierte der HSV die Partie auch größtenteils in der zweiten Hälfte, ging dann aber in der Schlussphase aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle zunehmend „auf dem Zahnfleisch“. So dass das Ergebnis mit 26:22 gegen den konditionell starken VfL, der unter anderem Spieler mit Zweitliga-Erfahrung im Kader hatte, am Ende doch etwas knapper ausfiel. Gut gefallen hat dem Aushilfscoach vor allem das Spiel mit dem Kreisläufer, auch hätten sich die Neuzugänge bereits prima integriert, betonte Kiriakou.
Damenteam des HSV Dümpten verliert
Weniger zufrieden war dagegen HSV-Damentrainer Oliver Scholz mit dem Auftritt seiner Mannschaft bei der Saisoneröffnung. Die Handballerinnen verloren 24:28 gegen die in der Landesliga spielende HSG Phönix/Werden. „Man kann ja mal verlieren, aber die Art und Weise hat mir nicht gefallen“, so Scholz. Insbesondere in der Rückwärtsbewegung ließen die Dümptenerinnen den nötigen Einsatzwillen vermissen.
Niederlagen für HSV-Reserve und A-Jugend
Die HSV-Reserve hat gegen die klassenhöhere DJK Olympia Fischeln nach einem Unentschieden zur Pause (10:10) noch deutlich mit 19:28 verloren. In der zweiten Hälfte haben die Krefelder vor allem ihre konditionelle Überlegenheit ausgespielt.
Die A-Jugend hat in ihrem Test gegen den Turnerbund Wülfrath mit 29:38 deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen.
Zudem machte sich vorne wie hinten der Ausfall von Leistungsträgerin Leonie Homberg bemerkbar. Vorne fehlte es an Bewegung ohne Ball. „Wir haben den Ball oftmals einfach im Stand angenommen“, kritisierte Scholz. Aber auch in der Defensive stimmte die Zuordnung beim Verbandsligisten nicht. Hier machte vor allem die Mitte und die linke Rückraumspielerin den Mülheimerinnen „das Leben schwer“.
Trainer hofft auf Rückkehr einiger Leistungsträgerinnen
So lag der HSV zur Halbzeit mit zwei Toren (12:14) hinten und konnte auch in Hälfte zwei dem Spiel keine Wendung geben. Gute Noten bekamen vom Coach aber Alina Lutz sowie Lena Görgens, die mit zehn Toren beste Dümptener Werferin war.
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Für die kommenden Spiele hofft Scholz unter anderem auf die Rückkehr von Linda Zutt aus dem Urlaub als Alternative für die rechte Seite. Bis Homberg wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann, wird es allerdings wohl noch bis Anfang Oktober dauern. Die nächsten Tests stehen für die Verbandsliga-Frauen allerdings schon in dieser Woche an, am Dienstag beim SC Bottrop und am Donnerstag bei der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg.